
Ob Edeka, Rewe oder Food.de, der Lebensmittelhandel investiert kräftig in den Vertriebskanal Internet. Nur die Kunden bleiben weiter skeptisch. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Fittkau & Maaß Consulting.
Für den Lebensmittelhandel liefern die beiden W3B-Reports "Lebensmittel im Internet" und "Benchmarking Food-Websites" ein eher ernüchterndes Bild der Verbrauchereinstellung gegenüber Lebensmitteln aus dem Internet. Dies gilt insbesondere für Frischware wie Obst, Gemüse, Milch, Fleisch oder Eier, die bis dato erst sechs Prozent der 4.800 Befragten online bestellt haben. Ebenso wenige haben andere Lebensmittel online gekauft. Lediglich 15 Prozent können sich vorstellen, im Internet zu bestellen, auch wenn es sie bislang noch nicht getan haben und sogar nur jeder vierte wäre bereit, seine Supermarkt-Einkäufe ins Internet zu verlagern. Das (Umsatz)-Potenzial bleibt somit überschaubar.
Am ehesten können sich die Befragten vorstellen, Genussmittel oder Spezialitäten übers Web zu beziehen. Kaffee oder Tee haben bereits 26 Prozent online gekauft, weitere 20 Prozent können sich dies vorstellen. Auch alkoholische Getränke, Süßwaren oder Gewürze werden eher im Internet gekauft als Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Der Kreis der Kunden und potenziellen Kunden liegt bei diesen Warengruppen um bis zu 20 Prozentpunkte höher. Im Vergleich zum stationären Lebensmittelhandel sind Online-Käufer weniger preissensibel. Ihnen geht Qualität und Marke vor Preis (44 Prozent). Während nur 20 Prozent der Lebensmittelkäufer im Internet überhaupt auf den Preis achten, liegt diese Quote unter allen Online-Shoppern mit 41,1 Prozent mehr als doppelt so hoch.
Schlagworte zum Thema: E-Commerce, Versandhandel, Handel
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