
Der Onlinehandel zeigt sich mit dem Verlauf des Jahres 2016 zufrieden - insbesondere mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Händlerbundes.
Zwei Drittel der befragten Onlinehändler sind demnach "zufrieden" (47 Prozent) oder sogar "sehr zufrieden" (20 Prozent) mit dem vergangenen Geschäftsjahr, auch wenn die Umsätze im E-Commerce weniger deutlich als im Vorjahr stiegen. Der Anteil der Onlinehändler, die "unzufrieden" (25 Prozent) beziehungsweise "sehr unzufrieden" sind, blieb mit zehn Prozent unverändert.
Jeder dritte Onlinehändler berichtet von einem Umsatzanstieg
Zwar stieg die Anzahl derer, die mit stark fallenden Umsätzen zu kämpfen hatten, um vier Prozent, dennoch kann sich das Gesamtergebnis sehen lassen. Jeder Dritte berichtet von einem Umsatzanstieg und jeder zehnte Onlinehändler freut sich sogar über ein deutliches Umsatzplus im Jahr 2016.
Für 60 Prozent der Onlinehändler war das Weihnachtsgeschäft ein Erfolg
Click to tweet
Für 60 Prozent der befragten Onlinehändler war das Weihnachtsgeschäft 2016 ein Erfolg. Ähnlich wie bei der Gesamtzufriedenheit der Onlinehändler decken sich die Ergebnisse in etwa mit dem Vorjahr. Nur zehn Prozent sind – genau wie in 2015 – sehr unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft. Erfreulich sind vor allem die niedrigen Retourenquoten, die knapp die Hälfte der Onlinehändler nach dem Weihnachtsgeschäft verzeichnete. Stolze 44 Prozent der Befragten erhielten nach Weihnachten überhaupt keine Waren zurück.
Wachsender Konkurrenzdruck verunsichert Onlinehändler
Die optimistischen Prognosen der Onlinehändler stehen den vorsichtigen und zweifelnden Zukunftsaussichten gegenüber: Gefragt nach den erwarteten Herausforderungen für das Jahr 2017 zeigt sich, dass vor allem der wachsende Konkurrenzdruck und die unsichere Rechtslage den E-Commerce belasten.
Mehr als jeder zweite Onlinehändler sieht im harten Wettbewerb der E-Commerce-Branche eine große Herausforderung für das laufende Geschäftsjahr. Damit verbunden ist die fehlende Rechtssicherheit des eigenen Onlineshops (48 Prozent), die häufig zu Abmahnungen führt. Nicht selten werden relativ geringe Rechtsverstöße von Konkurrenten geahndet, um Kosten zu generieren und den Wettbewerber zu schwächen.
Weitere Themen, die Onlinehändlern auf der Seele brennen, sind der Umgang mit Konkurrenten aus China sowie der Ausbau eines Omnichannel-Konzeptes. Dabei empfinden es 20 Prozent der Befragten als schwierig, mit der Digitalisierung Schritt zu halten.
Für die Umfrage hat der Händlerbund mehr als 500 Onlinehändler befragt.
Schlagworte zum Thema: E-Commerce, Versandhandel
- Datenschutz-Grundverordnung: Antworten auf die drängendsten Fragen
- Die Lieferzeit wird zum Kundenbindungsintrument
- Lieber mehr Zeit fürs Kind – Eltern setzen auf Mobile Shopping
- So erhöhen Sie die Conversion-Rate Ihres Webshops
- So oft shoppen Deutsche online
- So wollen Händler ihre Webauftritte optimieren
- Unbekanntes Terrain: Viele Unternehmen kennen keine digitalen Plattformen
- Handel: Was sich Kunden statt maßgeschneiderter Angebote wirklich wünschen
- User Experience: Deutsche Onlineshops laden am schnellsten
- Zu viele Onlineshops vergraulen Kreditkarten-Zahler
- Whatsapp: So nutzen Unternehmen den Messenger sinnvoll
- Lieferzeiten: Diese Formulierungen sind unzulässig
- Die Datenschutz-Grundverordnung verständlich erklärt
- Preisfindung: Was darf der Händler?
- Laden vs. Online-Shop: Wo Kunden wann und weshalb kaufen
- "Datensätze ohne Einwilligung müssen gelöscht werden"
- Todsünde Preisvorgabe
- Mobile Commerce in Deutschland wächst rasant
- Sonderfall unverbindliche Preisempfehlung
- Online-Kaufverhalten: Deutsche Käufer entscheiden sich schnell
Um einen Kommentar zu schreiben, melden Sie sich bitte an.
Jetzt anmelden