Innovation: Vom Plattenbau zum fast energieautarken Wohnhaus

Dem elektrischen Heizen mit Ökostrom gehört angesichts Klima- und Versorgungskrise der fossilen Energien die Zukunft. Doch sind dafür zwingend Wärmepumpe und wassergeführte Flächenheizung nötig? Ein Pilotprojekt in Aschersleben will das Gegenteil beweisen.

Etwas trostlos sieht er momentan schon aus, der Plattenbau mit der Adresse Kopernikusstraße 10 bis 16 in Aschersleben. Hier am Rande der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts ist er Anfang der 1970er Jahre als stolzer Vierspänner mit fünf Geschossen entstanden. Heute sind vom Modell IP 64 Typ Halle nur noch drei Eingänge und drei Geschosse übrig. Lediglich die Außenwände aus Betonfertigteilen stehen noch, dazu die tragenden Innenwände. „Wir folgen damit der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung in unserer Region“, sagt Mike Eley, Geschäftsführer der Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft mbH (AGW).

Zum Abreißen zu schade

Und doch soll aus den Resten des Plattenbaus etwas komplett Neues und Zukunftsweisendes entstehen. 22 Mietwohnungen – vor allem für junge Familien – mit zwei bis fünf Zimmern sind vorgesehen. Vorbildlich gedämmt und komplett saniert, will die AGW das rund 50 Jahre alte Gebäude regelrecht in die Zukunft katapultieren. „Die Substanz ist noch gut erhalten und auch die ...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 07 2022

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