Zukunft Immobilienwirtschaft - First Mover

First Mover, das klingt erstrebenswert. Ein Pionier sein, neue Ideen entwickeln, Innovationen hervorbringen, diese Dinge sind für jede Branche von Bedeutung. Für die Technologieführer der Immobilienwirtschaft steht dabei aber vor allem einer im Mittelpunkt: der Anwender.

Um den Themenkomplex Technologieführerschaft drehte sich alles beim jüngsten Real Estate Talk - Technology Leaders der Fachzeitschrift Immobilienwirtschaft in Frankfurt am Main. Gemeinsam mit Jan-Christoph Maiwaldt, CEO der Noventic Group, und Sven Olaf Hansen, SVP Global Marketing bei Drooms, hatte ich Gelegenheit, den Fragen näher auf den Grund zu gehen, mit denen ich mich auch im Business Development bei der Haufe Group immer wieder beschäftige.

Wer hat überhaupt das Zeug zum First Mover? Wie wird man dazu? Ist es ein Ziel, das für sich alleine steht? Und wer „vergibt“ eigentlich diese Auszeichnung?

Technologie ist Mittel zum Zweck

Aus meiner Sicht muss ein First Mover technologisch und mit für die Anwender sinnvollen Funktionen vor allem in die Zukunft blicken - es gilt, die Kunden von den Lösungen zu überzeugen. First Mover ist man immer nur im Vergleich zu anderen.

Doch beim Thema Digitalisierung ist die Ausgangslage in Immobilienverwaltungen und kleineren Genossenschaften sehr unterschiedlich. Manche Unternehmen haben gerade einmal erste Schritte unternommen, während andere schon deutlich weiter sind. Dazwischen liegt ein weites Feld. Am Anfang geht es für viele Immobilienverwalter tatsächlich erst einmal darum, ihren gesamten Papierwust zu digitalisieren. Mit welcher Technologie dies geschieht, ist für sie zweitrangig und steht seltener im Fokus. Deshalb beschäftigen sie sich beispielsweise nicht bis ins letzte feine, aber bedeutende Detail mit dem Unterschied zwischen Cloudlösungen und webbasierten Systemen. Im Fokus der Verwalter steht, dass sie den jeweiligen Komfort der Lösungen voll umfänglich nutzen können. Ein völlig nachvollziehbarer Ansatz.

Technologie als Basis von Innovationen

Dabei ist die Wahl der richtigen technologischen Basis die Voraussetzung für schnellere Innovationen am Produkt und mit den Kunden. Webbasierte Anwendungen, die sowohl bei Immobilienverwaltungen als auch bei Wohnungsunternehmen die branchenspezifischen Arbeitsprozesse vollständig abdecken, bieten hierzu andere Voraussetzungen als die klassischen, am Markt befindlichen Systeme. Die Haufe Group kann bei ihrer webbasierten Anwendung zudem auf eine umfangreiche Fachwissensdatenbank zurückgreifen. Um weiterhin vorne zu bleiben, wird die Technologie stetig weiterentwickelt, die Software unterliegt einem regelmäßigen Refactoring-Prozess. Dadurch bleibt alles auf dem neuesten Stand, mit dem sich auch neue Herausforderungen in der Zukunft und aktuelle Trends abdecken lassen.

Für den Anwender tritt die Technologie jedoch in den Hintergrund, sie ist lediglich Mittel zum Zweck. Diese technologische Progressivität verschmilzt in der Haufe Group mit langjährigen Erfahrungen in der Entwicklung von Softwaresystemen für Immobilienverwaltungen und Wohnungsunternehmen sowie den dazugehörigen intensiven Consultingleistungen beim Kunden vor Ort. Technologieführerschaft setzt man sich nicht wie eine Krone selbst aufs Haupt. Das schreiben einem die Anwender zu.

Anwenderzentriertes Arbeiten für Innovationen

Ein weiterer Vorteil „echter“ Webtechnologie ist, dass sich das Anwendungsspektrum der Software leicht um Lösungen von PropTechs erweitern lässt. Denn diese basieren ebenfalls auf der aktuellsten Webtechnik. Das macht eine Integration unkomplizierter als bei den klassischen, am Markt befindlichen Lösungen. Natürlich können künftig auch Themen wie Smart Home und Internet of Things wesentlich einfacher integriert werden. Und ganz wichtig: Dafür benötigen Anwender lediglich ein internetfähiges Endgerät - keine VPN-Tunnel oder zwischengeschaltete Portale. Daher auch hier wieder: Die optimale Lösung für den Anwender steht im Zentrum, die Technologie ist das Mittel zur Erreichung dieses Zieles. Deshalb ist die Technologieführerschaft auch kein losgelöstes Ziel, das für sich alleine steht. Sie ist vielmehr ein gewählter Anspruch, den man an sich selbst stellt – und der von anderen bestätigt wird. Sie ist ein Ergebnis der Unternehmensvision und der Produktstrategie, den Anwender mit dem neuesten Stand der technologischen Möglichkeiten auszustatten. Da der Treiber der Digitalisierung der Anwender ist, hat es dieser auch am Ende in der Hand, ein First Mover zu sein und die Zukunft im Sinne seiner Kunden – Mieter und Eigentümer – und seiner Unternehmung zu gestalten.

Schlagworte zum Thema:  Digital Real Estate