
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Petra Mai-Hartung, einigten sich am Mittwoch (10.4.) darauf, dass in den kommenden Jahren 5.000 neue Wohnheimplätze für Studenten geschaffen werden.
Die Kapazitäten in Hochschulnähe sollten in den kommenden Jahren schrittweise erhöht werden, teilte der Senat mit. Bislang gibt es nach Zahlen des Studentenwerks rund 9.500 Wohnheimplätze in Berlin. Nach dem Start des Sommersemesters am Montag standen noch etwa 900 Menschen auf der Warteliste.
"Unsere Studierenden brauchen dringend zusätzliche Angebote", so Mai-Hartung. Während es in Berlin nur für 6,5 Prozent der Studenten einen Wohnheimplatz gebe, liege der Anteil bundesweit bei rund elf Prozent. Wolle Berlin diese Marke erreichen, müssten rund 5.000 zusätzliche Plätze geschaffen werden.
"Es ist wichtig, dem Wohnungsbau auch in diesem Bereich neue Impulse zu geben", erklärte Wowereit. Der Senat werde nun geeignete Grundstücke suchen. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) betonte: "Gerade im internationalen Wettbewerb ist günstiger Wohnraum ein weiterer wichtiger Standortvorteil für unsere Berliner Wissenschaft."
Die wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen, Anja Schillhaneck, warnte, auch die Finanzierung der neuen Wohnungen müsse geklärt werden. "Wenn Herr Wowereit neue Wohnheimplätze zusagt, sagt er hoffentlich auch seinem Finanzsenator Bescheid, dass die nicht zum Nulltarif zu bekommen sind." Das Studentenwerk habe keine Reserven für Neubauten.
Das letzte neu gebaute Wohnheim wurde dem Studentenwerk zufolge Ende der 1990er Jahre eröffnet. Seitdem sei die Zahl der Studenten aber deutlich gestiegen.
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