
Der Baukonzern Hochtief kommt mit dem Verkauf seiner Servicesparte voran. Der finnische Baudienstleister YIT habe eine Offerte vorgelegt, wie das Unternehmen am Donnerstag in Helsinki mitteilte. Nun werde YIT die Bücher einsehen und in Verhandlungen mit Hochtief treten.
Ende Februar hatte der spanische Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes angekündigt, sich von großen Teilen seines zuletzt wenig rentablen Europageschäfts zu trennen. Hochtief gehört heute dem spanischen Baukonzern ACS. Die Hochtief-Servicesparte beschäftigte zuletzt etwa 5.700 Mitarbeiter.
Im vergangenen Jahr hatte die Sparte bei einer Leistung von 700 Millionen Euro einen Gewinn von lediglich 16 Millionen Euro erwirtschaftet. Zu den Kunden der Serviceeinheit gehören unter anderem die Commerzbank, die Deutsche Telekom, Lufthansa und Siemens.
Auch Immobilientochter Aurelis auf Verkaufsliste
Bereis kurz nach seinem Amtsantritt als Hochtief-Chef im November hatte Verdes mit Nachdruck eine höhere Profitabilität des Essener Unternehmens gefordert. Wie berichtet fand Hochtief zuletzt nach langer Suche einen Käufer für sein Flughafengeschäft. Die komplette Hochtief-Sparte soll für 1,1 Milliarden Euro an einen kanadischen Pensionsfonds gehen. Weiter auf der Verkaufsliste von Hochtief steht die Immobilientochter Aurelis. Zudem suchen die Essener einen strategischen Partner für die Projektentwicklung im Europa-Geschäft.
Mit den Verkaufserlösen will Hochtief Schulden abbauen und das Infrastrukturgeschäft ausbauen. Bis spätestens 2014 soll der Konzern schuldenfrei sein.
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