
Die Deutsche Telekom AG hat sich von den restlichen Aktien des Internetportalanbieters Scout24 getrennt, wie der Bonner Konzern mitteilte. Scout24 betreibt unter anderem das Maklerportal ImmobilienScout24. Zuletzt hielt die Telekom direkt noch 9,3 Prozent beziehungsweise 10,3 Millionen Aktien am Online-Portal. Mit dem Verkauf des Aktienpakets wurden nun 321 Millionen Euro eingenommen.
Die Papiere sollen nach Angaben der Telekom AG in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren bei institutionellen Investoren platziert worden sein. Begleitet wurde die Transaktion von den Investmentbanken Barclays und Morgan Stanley.
Der US-Finanzinvestor Hellman & Friedman ist mit knapp 23 Prozent nun der einzige Großaktionär. Ein Teil der Aufsichtsräte und des Managements haben ebenfalls Aktien (0,3 Prozent des Grundkapitals) angeboten, insgesamt für 9,2 Millionen Euro. Scout24-Chef Greg Ellis und Finanzchef Christian Gisy sollen Medienberichten zufolge nicht verkauft haben. Die Telekom hält nur noch wenige Scout24-Aktien über eine gemeinsame Holding mit Hellman & Friedman. Insgesamt soll dem Telekommunikationsreisen das Engagement bei Scout24 rund 2,35 Milliarden Euro gebracht haben.
Die Telekom hatte Scout24 im Jahr 2004 gekauft. Ende 2013 wurden bereits 70 Prozent der Scout24-Anteile für rund 1,5 Milliarden Euro an Hellman & Friedman veräußert. Auch nach dem Börsengang von Scout24 im Herbst 2015 wurden Aktien auf den Markt geworfen.
Schlagworte zum Thema: Immobilienunternehmen, Aktien
- Eventus-Pleite: Ministerium gibt Gutachten in Auftrag
- Landtag: GBW-Untersuchungsausschuss wird Ende April eingesetzt
- Mietpreisbremse: Neue Regelung noch vor der Sommerpause
- Berliner demonstrieren gegen steigende Mieten
- WCCB-Prozess: Stadt Bonn erhält keinen Schadenersatz
- Übernahme: Hammerson lehnt Angebot von Klépierre erneut ab
- Bundesverfassungsgericht kippt Grundsteuer
- Wohnungsbau: Bundesregierung will Grundgesetz ändern
- Studie: Immobilien büßen bei Sparern an Beliebtheit ein
- Digitalisierung ist Chefsache
- Berufszulassung für Immobilienverwalter gilt ab 1.8.2018
- Tarifvertrag für Gebäudereinigung tritt 2018 in Kraft
- Tarifvertrag Wohnungswirtschaft 2017: 4,6 Prozent mehr Lohn für Beschäftigte
- Koalitionsvertrag 2018 aus Immobiliensicht
- Bundesregierung: Mindestlohn für Gebäudereiniger wird erhöht
- Neue Gesetze: Was ändert sich 2018 für die Immobilienbranche?
- Ex-WCM-Chefs gehen mit Godewind Immobilien an die Börse
- Grunderwerbsteuer: NRW will Freibeträge ermöglichen
- Mietpreisbremse in Niedersachsen gilt ab 1.12.2016
- Schornsteinfeger frei wählen: Neue Regelungen ab 2013
Um einen Kommentar zu schreiben, melden Sie sich bitte an.
Jetzt anmelden