
Die angeschlagene Warenhauskette Karstadt hat angekündigt, im kommenden Jahr sechs Häuser schließen zu wollen. Betroffen sind allerdings nur zwei klassische Warenhäuser in Hamburg-Billstedt und Stuttgart.
Darüber hinaus sollen die Filialen der auf junge Mode spezialisierten Kette „K-Town“ in Köln und Göttingen sowie die Schnäppchenmärkte des Konzerns in Paderborn und Frankfurt/Oder ihre Tore schließen. Benko hatte die Karstadt-Warenhäuser im Sommer vom bisherigen Eigentümer, dem Finanzinvestor Nicolas Berggruen, für nur einen Euro übernommen.
Unterdessen gibt es weitere Spekulationen, ob Karstadt-Eigentümer René Benko auch Interesse an der Übernahme der Warenhauskette Kaufhof hat. Nach einem Bericht der „Lebensmittel Zeitung“ solle der Kaufpreis bei 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro liegen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Insider. Konkrete Verhandlungen über einen Verkauf der Metro-Tochter hätten jedoch noch nicht begonnen.
Signa weist Spekulationen um Kaufhof-Übernahme zurück
Ein Sprecher des österreichischen Benko-Unternehmens Signa wies die Meldung zurück. „Der Bericht entbehrt jeder Grundlage. Die Signa konzentriert sich zusammen mit dem Management von Karstadt voll und ganz auf das Sanierungs- und Zukunftsprogramm für die Karstadt Warenhaus GmbH“, erklärte Signa-Sprecher Robert Leingruber. Die auf Immobiliengeschäfte spezialisierte Finanzgruppe Signa hatte in der Vergangenheit schon einmal Interesse an einer Übernahme des Karstadt-Konkurrenten Kaufhof bekundet. Der Kaufhof-Mutterkonzern Metro lehnte eine Stellungnahme zu „Marktgerüchten und Spekulationen“ ab. Metro sei mit Galeria Kaufhof „sehr zufrieden“. „Wir haben immer betont, dass die Bedingungen für einen möglichen Erwerb des Kaufhofs neben einem angemessenen Preis und einer soliden Finanzierung auch eine langfristige Zukunftsstrategie sein muss“, hieß es in der Stellungnahme.
Schlagworte zum Thema: Einzelhandel, Karstadt
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