Haustechnik (ZertVerwV) / 3.3 Medien- und Dateninfrastruktur

Ergänzend zur klassischen Elektroinstallation nehmen Bereiche wie

• Alarmanlagen,
• Überwachungsanlagen,
• Bussysteme oder
• Mess-, Steuer- und Regelungseinheiten

an Bedeutung zu.

Bussysteme, ebenso Alarmanlagen oder Überwachungssysteme, befinden sich an der Schnittstelle zwischen Elektroinstallation und Datentechnik.

Zur Medien- und Dateninfrastruktur zählen weiterhin

• Telefon-,
• TV-
• und Internetanbindungen.

Auch kabelgebundene oder drahtlose Netzwerkverbindungen (WLAN, Intranet) innerhalb von Gebäuden sind Bestandteile der Medien- und Dateninfrastruktur.

Bussystem: Smart Home

Aktuell finden Bussysteme vorrangig im höherwertigen Segment von Einfamilienhäusern Anwendung. Durch die zunehmende Verknüpfung von Energieversorgung, Lichttechnik, Kommunikation und Sicherheitstechnik werden Bussysteme auch bei neuen und zu modernisierenden Mehrfamilienhäusern an Bedeutung gewinnen. Derartige Systeme werden auch als "Smart Home" oder "Intelligent Home" bezeichnet. Ein Bussystem verbindet und überwacht zahlreiche elektrische Einrichtungen in einem Gebäude wie z. B. Lichtschalter, Rollos, Elektrogeräte oder Heizthermostate. Die einzelnen Verbraucher, Sensoren und Schalter sind zueinander über ein Niederspannungskabel, evtl. auch drahtlos mit WLAN, verbunden und an ein Steuerungsgerät (Server) angeschlossen. An zentralen und/oder dezentralen Terminals können Voreinstellungen programmiert sowie Dienste aktiviert und deaktiviert werden. Wichtige Funktionen innerhalb von Bussystemen können im Regelfall auch via Internet – etwa von Smartphones aus – gesteuert werden.

Bei Neuinstallationen und Modernisierungen werden ehemals klassische TV-Anschlüsse zunehmend durch Internettelefonie ersetzt.