
Wie sieht die Startup-Szene in der Immobilienwirtschaft aus? Jede Woche stellt sich bei uns ein kreatives PropTech-oder FinTech-Unternehmen vor. Heute dabei: Das Hamburger Unternehmen Moovin.
Die Gründer
Fabian Mellin, Arne Schubert und Axel von Zimmermann gründeten Moovin. Fabian und Arne waren zuvor bei mytaxi tätig, Axel ist erfahrener Unternehmensberater. Ihr Know-how in Unternehmensgründung und Digitalisierung sowie ihre ausgeprägte Immobilien-Leidenschaft verbindet sie, so die drei Gründer.
Die Idee
Nach Aussage der Jungunternehmer digitalisiert Moovin die Immobilienvermarktung komplett, um sie effizienter und günstiger zu gestalten. Vermieter und Verkäufer von Immobilien könnten ihre Inserate auf 35 Immobilienportalen (z. B. ImmobilienScout24, Immonet, Immowelt) gleichzeitig einstellen – zum Festpreis von 99 Euro. Zusätzlich könnten über ein Modulsystem optionale Leistungen gebucht werden: beispielsweise die Erstellung eines Exposés, den Wohnungsbesichtigungs-Service vor Ort, Online-Mietverträge und die Wohnungsübergabe durch einen geschulten Moovin-Mitarbeiter. Mitgründer Fabian Mellin jobbte während seines Studiums als Makler und habe damals schon gewusst, dass die Immobilienvermarktung enormes Potenzial für eine umfassende Digitalisierung hat.
Die Entwicklungszeit
Die Gründer haben bereits mehrere Jahre an der Idee zu Moovin gefeilt, bis ihrer Ansicht nach mit der Einführung des Bestellerprinzips im Juni 2015 die Zeit endlich reif für den Launch des Startups war. Dank des Bestellerprinzips habe das Trio auch schnell Investoren aus der Immobilienbranche gewinnen können.
Geplante Änderungen
Moovin soll, wenn es nach den Gründern geht, noch bekannter werden. Außerdem solle der Vertrieb ausgebaut werden, um weitere Großkunden zu gewinnen. Das Team möchte zudem weitere Prozesse digitalisieren: Es werde bald eine virtuelle Wohnungsbesichtigung geben, Unterschriften per App und weitere Neuerungen seien zudem geplant.
Der Unterschied zu etablierten Unternehmen
Bei Moovin schätzt man zackige Entscheidungen, heißt es. Das sei nicht nur wichtig, um schnell voranzukommen, das Team bleibe dadurch auch viel motivierter. Die Gründer achteten zudem darauf, ihren Mitarbeitern auf Augenhöhe zu begegnen und Transparenz zu gewährleisten. Ein Grundsatz der Jungunternehmer sei, sich niemals auf dem Status quo auszuruhen, sondern immer wieder zu hinterfragen, wie man die eigene Idee noch weiter verbessern könnte.
Hinweis: Alle Informationen sind eigene Angaben des Unternehmens Moovin.
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Schlagworte zum Thema: Online-Plattform, Startup, Bestellerprinzip, Makler
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