
Die europäischen Wohnimmobilienmärkte boomen, die internationale Nachfrage ist hoch. Im Jahr 2016 wurden laut Catella Wohnimmobilien für knapp 37 Milliarden Euro gehandelt. Für 2017 rechnet der Immobilienberater mit einem neuen Rekordwert von mehr als 39 Milliarden Euro.
Wie der neue Catella Market Indicator "Residential Europe Autumn/Winter 2017/2018" zeigt, sind die Nachfragegruppen sehr heterogen. Erstmals wurden asiatische Investoren als institutionelle Investoren am kontinentaleuropäischen Markt aktiv. Triebkräfte sind Catella zufolge die Indikatoren Urbanisierung, Kapitalverfügbarkeit, Migration und Demografie.
Etliche Private Equity Funds haben dem Report zufolge in Spanien und britische sowie deutsche Pensionskassen in den Niederlanden investiert. Alleine in Berlin waren französische, skandinavische und finnische Käufer für 40 Prozent des Transaktionsvolumens am Wohnungsmarkt verantwortlich. Untersucht wurden 75 europäische Städte.
"Es ist wichtiger, im Wohnimmobilienmarkt aktuell und zukünftig investiert zu sein, als weiterhin den idealen Markteintritt zu suchen", sagt Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella.
Amsterdam, Utrecht und Rotterdam an der Spitze
Unter den analysierten 75 europäischen Städten ergibt sich für die Niveau- und Dynamikauswertungen folgendes Bild:
Hinsichtlich des Metropolen-Niveaus liegen die niederländischen Städte Amsterdam, Utrecht und Rotterdam an der Spitze. Auf das Trio folgen die Städte Helsinki, Kopenhagen, London und Manchester. Auch Malmö, Stockholm und Wien weisen hohe Werte im Niveau-Ranking auf.
Unter anderem die Städte Manchester, Oslo, Stockholm, London und Helsinki sind im Report als "Stars" gekennzeichnet. Rom, Porto und Saragossa weisen zwar ein geringeres Systemniveau auf, sind aber von einer hohen Dynamik geprägt und werden von Catella als die "New kids on the block" für Investoren klassifiziert. Die deutschen Städte sind sowohl für "Niveau" als auch für "Dynamik" im stabilen Mittelfeld der Verteilungen positioniert.
Schlagworte zum Thema: Wohnimmobilien, Europa, Nachfrage
- Büromieten steigen europaweit – deutsche Renditen sinken deutlich
- Einwohnerzahl im Umland der Top 7 wächst um bis zu 9,2 Prozent
- Preise für neue Häuser sinken erstmals seit Jahren
- Einzelhandel: Metropolen wieder im Trend – Textilhandel verliert
- Smart Home: Von jedem Sechsten genutzt – Sorgen beim Datenschutz
- Studie: Mehr Wohnungsneubau treibt Mieten
- Interesse an deutschen Immobilien lässt nach: Macht sich Vorsicht breit?
- Serviced Apartments: 2018 könnte in Deutschland ein Rekordjahr werden
- Büroimmobilien: Attraktivität von Sekundärstädten steigt bis in D-Lagen
- Investment: Es mangelt an Hotels am deutschen Markt
- Makler: Widerrufsbelehrung vor Besichtigung nötig
- Notarvertrag muss 14 Tage vor Beurkundung vorliegen
- Prognose der Immobilienpreise in Deutschland
- Wohnungsmarkt: Immobilienpreise steigen 2017 erneut um 5,5 Prozent
- Digitalisierung: Transformation der Immobilienbranche schreitet voran
- (Kleiner) Aufstand gegen den Platzhirsch Immoscout
- Auch Makler müssen in Anzeigen EnEV-Angaben machen
- Der neue Gehaltsreport
- BauGB Novelle 2017: Bundesrat winkt Änderungen des Baugesetzbuchs durch
- Chefgehälter der Immobilienbranche auf vorletztem Platz
Um einen Kommentar zu schreiben, melden Sie sich bitte an.
Jetzt anmelden