
Seit zehn Jahren steigen Empirica zufolge die Wohnungsmieten. Es fehlt nicht nur an bezahlbarem Wohnraum, sondern an Wohnraum jeglicher Preisklasse, auch weil zu wenig gebaut wird. Noch deutlicher sind in der aktuellen Ausgabe des Empirica-Angebotspreisindex die Kaufpreise gestiegen: im dritten Quartal 2016 um 7,5 Prozent im Jahresvergleich.
Gegenüber dem ersten Quartal 2004 und den ersten Erhebungen für die Empirica-Datenbank beträgt der Zuwachs bei den Kaufpreisen im Bundesdurchschnitt 33,2 Prozent, in den größeren Städten sogar 48,6 Prozent.
Der Angebotspreisindex für das dritte Quartal 2016 legte laut Empirica bei den Eigentumswohnungen gegenüber dem zweiten Quartal um 2,2 Prozent zu, bei Neubauten waren es 2,3 Prozent. Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich um 1,8 Prozent, neugebaute Häuser um 2,6 Prozent. Der Index bei den Wohnungsmieten legte um 0,9 Prozent zu (Neubau: 1,2 Prozent).
Die Angebotsmieten sind im Jahresvergleich um 3,9 Prozent gestiegen (23,6 Prozent gegenüber 2004, in größeren Städten sogar um 31,8 Prozent). Grund ist unter anderem die Landflucht. An erster Stelle steht nach wie vor München und übersteigt erstmals 16 Euro pro Quadratmeter. Düsseldorf ist diesmal nicht im Empirica-Mietpreis-Ranking vertreten. Dafür ist jetzt Mainz (Platz acht) unter den Top 10 und lässt Berlin und Wiesbaden hinter sich.
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