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DGUV Information 206-020: Prävention kennt keine Altersgrenzen Tipps und Argumente für die Prävention Demografischer Wandel in der Arbeitswelt

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[Vorspann]

Der demografische Wandel - eine Chance für die Prävention?

Der demografische Wandel betrifft sämtliche Industrieländer. Auch in Deutschland ist dieses Thema nach wie vor aktuell. Der demografische Wandel lässt sich kurzfristig nicht aufhalten. Betriebe können seinen Auswirkungen aber durch präventives oder proaktives Handeln begegnen.

Die hier zusammengefassten Tipps und Argumente für die Prävention versetzen Sie in die Lage, Betriebe frühzeitig zu sensibilisieren und zu informieren.

Eine Vertiefung des Themas für die praktische Umsetzung speziell in kleinen und mittleren Betrieben bietet die DGUV Information 206-004 "Die Mischung macht's: Jung und Alt gemeinsam bei der Arbeit. Tipps für Wirtschaft, Verwaltung und Dienstleistung".

Impressum

Herausgegeben von:

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)

Glinkastraße 40

10117 Berlin

Telefon: 030 13001-0 (Zentrale)

E-Mail: info@dguv.de

Internet: www.dguv.de
Sachgebiet: Beschäftigungsfähigkeit des Fachbereichs Gesundheit im Betrieb der DGUV
Ausgabe:

Oktober 2016

Redaktionelle Überarbeitung der Publikation.

DGUV Information 206-020
Bildnachweis: Titel: © DGUV
Copyright:

© Diese Publikation ist urheberrechtlich geschützt.

Die Vervielfältigung, auch auszugsweise, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.
Bezug:

Bei Ihrem zuständigen Unfallversicherungsträger oder unter

www.dguv.de/publikationen › Webcode: p206020

1 Was sagen die Prognosen?

Demografischer Wandel in Zahlen

Der demografische Wandel in Europa führt zu einer Abnahme der Bevölkerungszahl und gleichzeitig verändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung. Auch in Deutschland erhöht sich der Anteil der älteren Menschen und der Anteil der jüngeren Menschen verringert sich. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt dadurch kontinuierlich an.

Was bedeutet das für die Betriebe? Der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 67 Jahren schrumpft in den nächsten Jahren kontinuierlich. Gehören derzeit (2020) etwa 52 Mio. Personen (62,2 %) der Gesamtbevölkerung dieser Gruppe der potenziell Erwerbstätigen an, sind es nach Prognosen des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2060 nur noch etwa 43 Mio. (54,6 %). Dem stehen 2060 mehr als 27 % Über-67-Jährige gegenüber (Abb. 1). Differenziertere Prognosen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass der Anteil der 30-54-Jährigen über die nächsten zehn Jahre abnimmt. Der Anteil der 55-67-Jährigen an der Erwerbsbevölkerung hingegen steigt über die nächsten fünf Jahre erst einmal an, ehe er anschließend deutlich unter den heutigen Wert fällt.

Abb. 1

Anteil der Erwerbsbevölkerung (20 - 67 Jahre, roter Balken) an der Gesamtbevölkerung in Deutschland entsprechend der Ergebnisse der 14. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Datenbasis vom 31. 12. 2018) (www.destatis.de)

2 Alt und abgeschrieben?

Stärken der "Alten" nutzen

Obwohl es im Laufe des Älterwerdens zu physischen und physiologischen Änderungen kommt, die zu Einschränkungen und zu einer Abnahme der Arbeitsfähigkeit führen können (Defizitmodell), ist die pauschale Aussage "Ältere sind weniger leistungsfähig" nicht zutreffend. Etliche Eigenschaften, die ältere Beschäftigte auszeichnen (Kompetenzmodell), z. B. Erfahrungswissen, höhere Arbeitsdisziplin, Führungsqualitäten, sollten im Zuge des demografischen Wandels stärker in den Blick genommen werden.

Da möglichst alle Beschäftigten bis zum Renteneintrittsalter gesund im Arbeitsprozess bleiben sollen, gilt es, die Arbeit alternsgerecht zu gestalten. Schonarbeitsplätze für "Alte" sind genauso wenig zielführend wie die Abwälzung starker Belastungen auf die Jüngeren.

3 Was geht uns das an?

Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) spüren die Auswirkungen des demografischen Wandels. Sie befassen sich damit oft nicht systematisch, merken jedoch, dass das Finden und Binden qualifizierter Nachwuchskräfte schwieriger wird. Zudem gehen mit dem erhöhten Anteil älterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter längere Ausfallzeiten einher. Häufig werden bei älteren Beschäftigten vor allem die Leistungseinbußen wahrgenommen. Gleichzeitig werden für die Beschäftigten Frühberentungen aufgrund veränderter sozialpolitischer Rahmenbedingungen seltener.

Mögliche Auswirkungen auf Arbeitsunfallzahlen, Anzeigen von Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren betreffen die Unfallversicherungsträger (UVT) in der Prävention und der Rehabilitation. Beschäftigte mit Präventionsaufgaben sind daher gefordert, Betriebe hinsichtlich älter werdender Belegschaften zu beraten und Lösungsansätze aufzuzeigen.

4 Wie pack ich's an?

Dem Betrieb Beratung und Unterstützung anbieten

1. Schritt - Beratung des Betriebes:

Dem Betrieb Handlungsbedarf aufzeigen.

Eine Auswahl von häufig genannten Pro- und Contra-Argumenten:

contra pro
Der demografische Wandel betrifft uns nicht. Das Durchschnittsalter unserer Belegschaft ist niedrig. Auch junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden älter. Zum Erhalt auch ihrer Arbeitsfähigkeit müssen Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit, Qualifikation und Motivation vorausschauend geplant und umgesetzt werden, damit der Betrieb auch in 20 Jahren noch wettbewerbs...

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