Diversity und Selbstbestimmungsgesetz am Arbeitsplatz / Checkliste

Fraence Grethe

1 Must Dos
□	Aktualisierung der HR- und IT-Systeme: Anpassung sämtlicher (bestehenden und neuen) Dokumente (auch in der Personalakte), die zur Aushändigung an die Person bestimmt sind (z. B. (Arbeits-)Verträge, Zeugnisse, …)^{^[1]} Anpassung von Stammdaten und Anpassung der Informationen in den Datenbanken von internen Systemen Tipp: Hierfür sollte ein standardisierter Prozess eingerichtet und an die Belegschaft kommuniziert werden (z. B. zuständige HR-Person benennen, Self-service-Änderung ermöglichen, Kommunikation mit der Person (z. B. im Hinblick auf die gewünschte Kommunikation mit anderen Mitarbeitenden und Führungskraft). Der vertrauliche Umgang ist hierbei stets zu beachten.)
□	Inklusive Ansprache mit gewähltem Vornamen
□	Offenlegungsverbot für abgelegte Geschlechtsidentität und Vornamen
□	Beachtung des Diskriminierungsverbots bei der Rekrutierung
□	Sicherstellung eines Zugangs zu notwendigen (sanitären) Räumlichkeiten für alle Mitarbeitenden
□	Überprüfung der Umsetzung der Anforderungen aus dem AGG, wie z. B. Vorhandensein einer Beschwerdestelle

2 Should Dos
□	Umsetzung einer inklusiven Unternehmenskommunikation (Einführung von Pronomen in E-Mail-Signaturen, gegenseitige Vorstellungen im Team, Verwendung geschlechtergerechterer Sprache)
□	Einführung geschlechtsneutraler Sanitäranlagen
□	Einführung geschlechtsneutraler Arbeitskleidung
□	Informationsveranstaltungen und Schulungen für die Belegschaft zum Abbau von Vorurteilen/Wissenslücken zum Thema Geschlechtervielfalt
□	Einführung von Mediations- und Konfliktlösungsprogrammen
□	Erweiterung von Teilhabeförderungen (z. B. durch Mentoringprogramme)
□	Nicht über, sondern mit der Belegschaft sprechen
□	Allgemein Geschlechtervielfalt fördern
□	Implementierung einer ganzheitlichen DEIB-Strategie (Diversity, Eq...