Laut einer Studie des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) aus dem Jahr 2023 betrachten 50 % der Befragten die Rolle von Führungskräften bei der erfolgreichen Einführung von KI als sehr wichtig. Insgesamt bewerten 91 % diese Rolle als sehr oder eher wichtig. Der Einsatz von KI steht und fällt mit der Haltung der Führungskraft. Skepsis oder Gleichgültigkeit führen zu Widerstand im Team. Eine Führungskraft, die KI als Werkzeug für bessere Zusammenarbeit, vereinfachende und reibungsfreiere Abläufe sowie kompetenzorientierte Förderung einsetzt, schafft hingegen Vertrauen und Motivation.
Führung im KI-Zeitalter fordert mehr denn je, den technologischen Fortschritt zu beobachten, immer abwägend, was nützlich und sinnvoll ist. Durch das Inkrafttreten des AI-Acts 2025 sind Unternehmen verpflichtet, die KI-Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden sicherzustellen – nicht nur, um regulatorische Vorgaben zu erfüllen, sondern auch, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur gut geschulte Mitarbeitende können die Potenziale der KI voll ausschöpfen und innovative Lösungen entwickeln. Für Führungskräfte gilt dies genauso. Sie müssen sich weiterbilden, um die Möglichkeiten für den Einsatz von KI zu erkennen, die Umsetzung gezielt zu planen und die Mitarbeitenden dabei kooperativ zu begleiten.
Führungskräfte sollten vorangehen und sich auch als Navigator verstehen. Dieser Aufgabe werden sie gerecht, indem sie selbst KI-Tools im Arbeitsalltag nutzen und offen über Erfolge und Herausforderungen, aber auch über Vorsicht und Gefahren der KI sprechen. Ein Team, das sieht, wie die eigene Führungskraft KI aktiv einsetzt, ist (mehr) bereit, den Weg mitzugehen.