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Sustainable Development Goals (SDGs): die Lösung? / 4 Interdependenzen verbieten Unausgewogenheit

Arzu Tschütscher
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Neben der Bertelsmann Stiftung haben auch die EU-Statistikbehörde in einer Studie sowie die UNDESA gleich in 3 Berichten im Jahr 2019 den Stand der Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele untersucht. Das Basel Institute of Commons and Economics hat sodann auf die Anzahl der Nennungen der verschiedenen Ziele und Themen in allen Reports abgestellt und daraus die unausgewogene Berücksichtigung der Ziele abgeleitet. Aus dieser im Ergebnis festgestellten Unausgewogenheit wurde durch das Institut der Schluss gezogen, dass folglich der Umsetzungsstand pro Ziel wohl auch divergieren wird.

Interdependenzen innerhalb und zwischen den Dimensionen

Das Institut weist in seinem Bericht "World Social Capital Monitor" daher insbesondere auf die Interdependenzen zwischen den verschiedenen Zielen hin, betrachtet diese im Zusammenhang mit der Aufmerksamkeit, die jedes dieser Ziele, gemessen anhand der Häufigkeit der Nennungen, erfährt, und gelangt zu folgendem Schluss. Die Ziele, die unter den Top 3 gereiht sind, wie etwa die Bekämpfung von Armut, Hunger sowie die Sicherstellung von und der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung, hängen entscheidend von Frieden und Gerechtigkeit ab, wobei Frieden als Ziel bloß auf Rang 11 zu landen kommt. Auch hängen diese Ziele eng mit der sozialen Inklusion, Gleichstellung der Geschlechter und Chancengleichheit insgesamt zusammen. Soziale Inklusion als Ziel rangiert aber nur auf dem letzten Platz. Chancengleichheit und Gleichstellung der Geschlechter schaffen es lediglich ins letzte Drittel. Alle sozialen Ziele interagieren also, werden aber sehr unterschiedlich aufgegriffen und erfahren unterschiedlich hohe Aufmerksamkeit. Das nährt den Zweifel am Erfolg der Umsetzung dieser Ziele insgesamt. Ähnlich sieht es bei den ökologischen Zielen aus. Das Ziel der Biodiversität gehört ebenfalls zu den Verlierern der Auswertung, obwohl im Vergleich dazu die Ziele saubere Energie, Klima und Wasser auf Rang 2 gereiht sind.[1] Das waren alles Beispiele für Interdependenzen innerhalb einer einzelnen Nachhaltigkeitsdimension. Selten werden die Interdependenzen zwischen den 3 Dimensionen, wie beispielsweise zwischen der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitsdimension, gesehen. Doch es gibt sie. Etwa sind aufgrund der Erderwärmung und der Folgen daraus bereits heute einzelne Gebiete der Welt für den Menschen zumindest zeitweise nicht mehr bewohnbar. Die dort lebenden Menschen müssen auswandern und leiden nunmehr unter den sozialen Folgen, die ihre Flucht, die lediglich aufgrund der ökologischen Katastrophe notwendig wurde, für sie und ihre Familien mit sich bringt. Berücksichtigen wir also nicht alle SDGs in einer ausgewogenen Weise, sondern gehen selektiv vor, wird jedes Ziel an einen Punkt gelangen, an dem es sich nicht weiter verwirklichen lassen kann oder sogar wieder zurückgeworfen wird.

Bekämpfung des Klimawandels (SDG 13) ist am besten ausgearbeitet

Am besten ausgearbeitet ist ohne Zweifel das Ziel mit der Nummer 13 "Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen", denn es wurde bereits mehrfach auf nationaler und regionaler Ebene aufgegriffen und durch zielgerichtete Initiativen präzisiert. Das Übereinkommen von Paris[2] etwa, das im Rahmen der Klimakonferenz im Dezember 2015 von 196 Vertragsparteien angenommen wurde, widmet sich der Eindämmung der Erderwärmung als Folge des Klimawandels. Die Staaten einigten sich insbesondere darauf, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf durchschnittlich 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, aber jedenfalls unter zwei Grad Celsius zu halten. Die Treibhausgas-Emissionen sollen zudem deutlich gesenkt werden. Außerdem hat die EU im März 2018 den EU Action Plan Financing Sustainable Growth[3] und 2019 den Green Deal[4] initiiert.

Insbesondere mit dem europäischen Aktionsplan Financing Sustainable Growth soll das nachhaltige Finanzwesen gestärkt und eine nachhaltige Unternehmensführung unterstützt werden. Zentrale Punkte der europäischen Gesetzgebungsinitiative sind dabei eine Nachhaltigkeits-Taxonomie,[5] Standards für Grüne Finanzinstrumente und die EU-Offenlegungsverordnung, die Berichtspflichten in Sachen Nachhaltigkeit für Unternehmen insgesamt und ihrer Produkte im Speziellen. Die Europäische Kommission stützt sich bei ihrer Arbeit auf die Begriffe "Environment", "Social" und "Governance", die zusammen die Abkürzung "ESG" ergeben. Diese sogenannten ESG-Kriterien beschreiben also die 3 nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereiche von Unternehmen. Die ESG-Kriterien haben den Begriff der Corporate Social Responsibility abgelöst. Doch scheinen die Taxonomie sowie Offenlegungsvorschriften bislang hauptsächlich die Themen des Kriteriums Environment abzubilden. Die Details für die Bereiche Social und Governance lassen noch weitestgehend auf sich warten. In diesen Bereichen scheint der Diskussionsbedarf größer zu sein und kontroversere Meinungen vorzuherrschen. Mit dem Green Deal verschreibt sich die EU ebenfalls dem Umweltschutz. Zusätzlich zu...

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