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Souveräner Umgang mit Konflikten im Verein

Susanne Kowalski
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Zusammenfassung

Konflikte sind ein Zeichen von Uneinigkeit, basierend auf den unterschiedlichsten Ursachen. Wenn man es, wie in Vereinen, mit vielen verschiedenen Menschen beziehungsweise sehr heterogenen Interessengruppen zu tun hat, sind Konflikte in der Regel vorprogrammiert. Auch wenn sich Verantwortliche noch so bemühen, sie werden sich nicht vollständig vermeiden lassen, allenfalls reduzieren. Um nicht Gefahr zu laufen, sie zu verschärfen, muss man sich Konflikten zeitnah stellen.

 

Die 7 häufigsten Fallen

1. Unterschiedliche Ziele

Unterschiedliche Ziele (zum Beispiel Jugendförderung und Sparen) können Zielkonflikte zur Folge haben.

2. Verschiedene Lösungsansätze

Im Zusammenhang mit alternativen Lösungsvorschlägen können Beurteilungs- oder Wahrnehmungskonflikte (zum Beispiel unterschiedliche Übungskonzepte) auftreten.

3. Verteilung von Ressourcen

Ein Ressourcen- oder Verteilungskonflikt liegt vor, wenn nur begrenzte Mittel oder Infrastrukturen (zum Beispiel Hallenkapazitäten) zur Verfügung stehen, auf die zwei oder mehr Personen/Gruppen zugreifen wollen.

4. Soziale Verflechtungen

Diese Art des Konflikts kann als Rollen- oder Beziehungskonflikt (zum Beispiel Bevorzugen von einzelnen Personen/Gruppen) auftreten.

5. Konflikt wird ignoriert

Aufkeimenden Konflikten wird häufig so lange wie möglich keine Aufmerksamkeit geschenkt, bis die Situation eskaliert. Wichtig ist, den Mut zu haben, Konflikte, die man wahrnimmt, anzusprechen.

6. Mangelnde Lösungsorientierung

Im Zusammenhang mit Konflikten stehen häufig Emotionen im Vordergrund. Wichtig ist es, sachlich zu bleiben und Lösungen zu erarbeiten.

7. Vorprogrammierte Konflikte

Im Vereinsleben kann man es nicht allen Beteiligten recht machen. Das birgt Konfliktpotenzial. Entscheidungen sollten deshalb sorgfältig abgewogen und kommuniziert (begründet) werden.

1 Aus dem Vereinsalltag

Niklas Vater ist verärgert. Zum dritten Mal steht sein Sohn nicht in der Startelf der Fußballmannschaft. Er beschwert sich beim Vorstand, der Trainer bevorzuge den Sohn einer ledigen Mutter, auf den der Spielführer ein Auge geworfen habe. Der Sportwart hatte sich seinerseits gewundert, warum der untalentierte Dennis in letzter Zeit so viel Spielzeit erhält. Das lässt er sich aber nicht anmerken, sondern erklärt, dass er sich nicht in die Arbeit des Übungsleiters einmischen wolle. Das nächste Spiel verliert die E-Jugend, da Dennis viele Fehler unterlaufen. Zwei Mütter wenden sich an den Jugendwart. Der hat auch schon munkeln hören, dass die Stimmung sowohl bei den Jungen als auch bei den Eltern nicht die beste ist. Im Vorstand herrscht Uneinigkeit. Soll man sich in den drohenden Konflikt einmischen oder die Sache laufen lassen? Man beschließt abzuwarten. In der Zwischenzeit eskaliert der Konflikt immer mehr. Zwei Väter, die regelmäßig bei Fahrdiensten dabei waren, wollen keine ehrenamtlichen Aufgaben mehr übernehmen, solange nicht nach Leistung aufgestellt wird. Der ehrgeizige Niklas hat keine Lust, unberechtigt auf die Bank verbannt zu werden. Er wechselt zum Nachbarverein und zwei seiner besten Kumpels gehen mit. Nun lässt sich das unangenehme Gespräch mit dem Trainer für die Verantwortlichen nicht weiter herauszögern.

 
Hinweis

Im Vereinsleben ist es nicht immer einfach, ein unbedeutendes Problemchen von einem drohenden Konflikt zu unterscheiden. Deshalb ist es wichtig, dass Vereinsverantwortliche das allgemeine Vereinsgeschehen im Blick und ein offenes Ohr für die Mitglieder haben. Nur so wird es auf Dauer gelingen, die Stimmungslage beurteilen zu können und die Balance zu finden, einzugreifen beziehungsweise die Dinge laufen zu lassen.

2 Konflikte als Zeichen von Uneinigkeit

Der Begriff "Konflikt" kommt aus dem Lateinischen. Conflictus bedeutet so viel wie Zusammenstoß, Kampf. In Fremdsprachenlexika wird Konflikt unter anderem mit Streit, Zwiespalt, Kollision übersetzt. In Synonymwörterbüchern findet man Synonyme wie Auseinandersetzung, Kontroverse, Konfrontation, Disput, Meinungsverschiedenheit oder Streit. Es ist nicht einfach, den Begriff Konflikt eindeutig zu definieren. "Weil Konflikte vielschichtig sind, kann die Definition dessen, was unter einem Konflikt verstanden wird, sehr unterschiedlich ausfallen." heißt es beispielsweise im Webangebot der Bundeszentrale für politische Bildung (Quelle: http://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54499/konfliktdefinition).

 
Hinweis

Ein Konflikt ist von einem Missverständnis zu unterscheiden. Missverständnisse können von einer dritten Person geklärt werden (zum Beispiel Zuständigkeitsstreitigkeiten), Konflikte jedoch nicht.

Konflikte gelten allgemein als negativ behaftet, da sie beispielsweise die Beteiligten verunsichern können, zu Reibungsverlusten, psychischen Belastungen und körperlichen Beschwerden führen sowie die Produktivität und die organisatorische Stabilität vermindern können. Konflikte können jedoch auch eine positive Seite haben, beispielsweise,

  • wenn sie Kommunikation erfordern,
  • auf Probleme hinweisen, die Lösungen bedürfen oder positive Veränderungen auslösen,
  • Innovation und Kreativität fördern und ...

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