Dipl.-Ing. Dirk Rittershaus, Dr.-Ing. Vilia Elena Spiegel-Ciobanu
Bei einer Verfahrensart des Widerstandsschweißens, dem Abbrennstumpfschweißen, das auch zum Schweißen großer und kompakter Querschnitte (z. B. Schienenstöße) genutzt wird, ist ein Bereich von mehreren Metern durch während des Schweißvorganges umherfliegende glühende Metallpartikel gefährdet.
Beim Widerstandsschweißen (ausgenommen Abbrennstumpfschweißen) mit unterschiedlichen Werkstoffen entstehen Schweißrauchkonzentrationen (Metalloxide aus dem Verspritzen oder Verdampfen des Werkstoffs), die unter praxisüblichen Bedingungen und bei normaler Lüftungssituation unter den Arbeitsplatzgrenzwerten für die jeweiligen Schadstoffe liegen.
Beim Abbrennstumpfschweißen entstehen im Vergleich zu anderen Widerstandschweißverfahren (z. B. Punktschweißen) größere Rauchmengen, die im Regelfall eine Absaugung an der Maschine erfordern.
Das Schweißen verölter oder gefetteter Bleche ist in der Praxis – wenn möglich – zu vermeiden. Stärkere Öl- oder Fettschichten führen zu höheren Rauchkonzentrationen mit Anteilen organischer Stoffe. Beim spritzerfreien Schweißen entstehen bei gefetteten Blechen etwa 30 % mehr Rauche als bei ungefetteten Blechen.