SAP S/4HANA: Quantensprung für das Controlling

Helene Eder

Zusammenfassung

Überblick

Die Umstellung auf SAP S/4HANA ist für Unternehmen essenziell, da der Support älterer Systeme 2027 endet. Sie bietet Chancen wie Echtzeit-Analysen, Automatisierung und verbesserte Datenintegration im Controlling. Risiken liegen in komplexen Migrationen, Schulungsaufwand und möglichen Prozessstörungen. Wichtige Handlungsfelder sind strategische Planung, Prozessharmonisierung und die Nutzung neuer Funktionen wie Universal Journal oder Predictive Accounting für präzisere Analysen und fundierte Entscheidungen.

Die Umstellung auf SAP S/4HANA ist für viele Unternehmen eine der bedeutendsten IT-Transformationen der letzten Jahre. Diese Migration bietet nicht nur technische Verbesserungen, sondern auch erhebliche Chancen und Herausforderungen für den Controlling-Bereich. In diesem Beitrag werden die Notwendigkeit der Umstellung, die damit verbundenen Chancen und Risiken sowie die relevanten Handlungsfelder und aktiven Gestaltungsräume für Controller zusammengefasst.

1 Notwendigkeit der Umstellung

Die Notwendigkeit der Umstellung auf SAP S/4HANA ergibt sich aus mehreren Faktoren. Zum einen endet der Support für ältere SAP-Systeme wie SAP ECC im Jahr 2027. Unternehmen müssen daher schnellstmöglich auf das neue System umsteigen, um weiterhin Support und Updates zu erhalten und teure Extended Maintenancekosten zu vermeiden (Maintenance 2040). Diese sich unaufhaltsam nähernde Frist kann die nötige Veränderungsenergie für effektive Planung und Umsetzung des bereits seit langem angekündigten Migrationsbedarfs freisetzen.

Zum anderen bietet SAP S/4HANA durch die In-Memory-Technologie und das vereinfachte Datenmodell erhebliche Leistungssteigerungen und eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit. Diese technischen Vorteile ermöglichen eine schnellere und präzisere Datenverarbeitung, bedarfsgerechte und zielgerich...

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