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Künstliche Intelligenz im Controlling: Bedeutung, Anwendungsgebiete und Reifegradmodell

Prof. Dr. Helge F. R. Nuhn, Prof. Dr. Mike Schulze
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Zusammenfassung

  • Das Schlagwort "Künstliche Intelligenz" (KI) beschreibt selbstlernende Computersysteme, die durch Nutzung großer Datenmengen und spezifischer Algorithmen menschliche Entscheidungen unterstützen und in letzter Konsequenz vollständig ersetzen können.
  • Aufbauend auf einer inhaltlichen Eingrenzung von KI sowie der Beschreibung aktueller Anwendungsfälle in der unternehmerischen Praxis, skizziert der Beitrag auf Basis eines Reifegradmodells Anwendungsszenarien von KI im Controlling.
  • Auch wenn KI aktuell sicher nur sporadisch und in den unteren Stufen des Reifegradmodells im Controlling zum Einsatz kommt, wird sich dies in den nächsten Jahren deutlich weiterentwickeln. Verantwortliche Führungskräfte im Controlling sollten daher frühzeitig damit beginnen, sich mit KI vertraut zu machen, sinnvolle unternehmensspezifische Anwendungsgebiete zu identifizieren, notwendige Kompetenzen im Controllerbereich aufzubauen und kleinere Pilotprojekte umzusetzen.

1 Szenario für Digitalisierung und KI im Controlling

Derzeit wird viel geschrieben, veröffentlicht und diskutiert über die zukünftigen Chancen und Risiken Künstlicher Intelligenz (KI), sowohl im Hinblick auf jeden Einzelnen, als auch auf Unternehmen, Organisationen, den Staat und unsere Gesellschaft als Ganzes. Die durchaus nicht immer objektiven Sichtweisen reichen dabei von vernichtend bis hin zu utopisch-euphorisch. Sicher wird sich die Zukunft irgendwo dazwischen abspielen. Schon jetzt ist erkennbar, dass KI immer stärker in verschiedenste Lebensbereiche vordringt. So kann man sich heute schon keine weitergehende Informationssuche ohne die auf KI basierenden Suchmaschinen von Google und anderen Anbietern vorstellen. Auch das Controlling als Funktionsbereich wird hiervon betroffen sein. Es stellt sich daher die spannende Frage, wie zukünftig die Nutzung von KI im Controlling aussehen könnte, oder anders formuliert: Wie werden zukünftig natürliche (menschliche), organisationale und künstliche Intelligenz im Controlling miteinander interagieren?

Ziel dieses Beitrags ist es in diesem Zusammenhang nicht, auf Basis etablierter Methoden der Zukunftsforschung eine möglichst präzise und in jederlei Hinsicht belastbare Vorhersage zu erarbeiten. Es soll stattdessen versucht werden, einen Blick in die Zukunft zu werfen und ein Spektrum von denkbaren Szenarien und Reifegraden für den Einsatz von KI im Controlling zu skizzieren. Dazu wird in einem ersten Schritt zunächst allgemein der aktuelle Einfluss der Digitalisierung auf das Controlling dargestellt, bevor in einem zweiten Schritt dann im Speziellen der Einfluss von KI betrachtet wird.

2 Einfluss der Digitalisierung auf das Controlling

Der voranschreitende digitale Wandel hat bereits heute einen starken Einfluss auf das Controlling und dies sogar in zweierlei Hinsicht.

  1. Zum einen sind die Bewältigung und hier insbesondere die Steuerung der digitalen Transformation in den Unternehmen zu einer neuen Aufgabe des Controllings geworden. Der Controller begleitet den Wandlungsprozess und übernimmt so eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen digitalen Ausrichtung des Unternehmens.
  2. Zum anderen unterliegt das Controlling aber auch selbst dem digitalen Wandel. Dieser ist bspw. geprägt durch:
  • die Automatisierung und Standardisierung der Controllingprozesse,
  • digitale Technologien, wie bspw. Cloud und Big-Data-Lösungen, die als Türöffner zur Automatisierung und Standardisierung gelten,
  • auf verfügbaren Technologien aufbauende Anwendungen im Controlling, wie bspw. ERP- oder Big-Data-Analytics-Anwendungen,
  • Veränderungen in der Controllingorganisation, hierzu zählen neue Formen wie Controlling-Factories oder Controlling-Hubs sowie
  • neue Kompetenzanforderungen an die Controller, verursacht durch den Einsatz neuer Technologien und Controllinganwendungen.

Die Digitalisierung im Controlling reduziert durch die Automatisierung nicht nur die Fehleranfälligkeit, sondern hat darüber hinaus erhebliche positive Effekte im Hinblick auf die Effizienz der Controllerarbeit. Auswertungen, die zuvor Wochen gedauert haben, können heutzutage in Echtzeit ad hoc erstellt werden. Die Nutzung von Big-Data-Analytics ermöglicht eine vielschichtige Datenauswertung und das Erkennen von Zusammenhängen, die ohne neue Technologien nicht identifizierbar wären. Datenauswertungen können orts- und personenunabhängig durchgeführt werden. Dies senkt nicht nur die Kosten im Controlling, sondern erhöht auch den Nutzen und damit die Effektivität des Controllings.

Auf der Basis von Controlling-Prozessmodellen lassen sich sog. "Heatmaps" entwickeln, die einen visuellen Eindruck davon vermitteln, in welchen Haupt- und Teilprozessen die Digitalisierung im Controlling einen signifikanten Einfluss haben wird (s. Abb. 1). Dabei wird deutlich, dass mehr als die Hälfte der relevanten Teilprozesse im Controlling stark bzw. mittelstark durch die Digitalisierung betroffen sind. Dieser bereits heute deutlich erkennbare Effekt wird durch KI in den nächsten Jahren sicher noch weiter verstärkt werden, so dass weitere Veränderungen der Controllingprozesse zu erwarten sind. Bevor dies allerd...

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