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Kostenplanung

Reinhard Bleiber
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Einführung

Die Steuerung eines modernen Unternehmens geschieht durch die Vorgabe von Zielen, die auch Erlöse und Kosten beinhalten. Neben der Planung der Erlöse wird damit auch eine Kostenplanung notwendig. Sie wird langfristig eingesetzt zur globalen Unternehmensplanung und dient kurzfristig, im Vergleich mit den Istkosten, zur Bewertung der Leistungen in den einzelnen Verantwortungsbereichen.

1 Wie ist die Kostenplanung in das Planungssystem einzuordnen?

Die Kostenplanung ist Bestandteil des unternehmensweiten Planungssystems und, genau genommen, Ergebnis der anderen Planungsbestandteile. So bestimmt sich die Produktionsplanung z. B. aus den Daten der Absatzplanung. Der Plan der Produktion wiederum bestimmt die Mengen der benötigten Materialien, die notwendigen Fertigungsstunden und Maschinenlaufzeiten. Dies fließt mit den Faktorkosten bewertet in die Kostenplanung ein.

Abb. 1: Planungssystem

Der Bereich der Gemeinkosten wird in den Budgetgesprächen mit den verantwortlichen Kostenstellenleitern festgelegt. In der Kostenplanung erfolgt auch hier eine Bewertung mit den Planpreisen. Die Kostenarten werden kumuliert und stehen dann für die weitere Unternehmensplanung zur Verfügung. In das Planungssystem eingebaut sind Rückkopplungsmechanismen, die eine Abstimmung der einzelnen Planungsbereiche ermöglichen. Dies erfolgt meist dann, wenn die Kostenplanung Werte ergeben hat, die den Zielen des Unternehmens nicht entsprechen.

Wie jede andere Unternehmensplanung auch, wird die Kostenplanung mit verschiedenen Zeithorizonten betrieben. In der langfristigen Planung wird für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren die Entwicklung der wichtigsten Kostenarten vorhergesagt. Der Kostenplaner orientiert sich dabei an den grundsätzlichen Unternehmensplanungen und kalkuliert Entwicklungen auf den Beschaffungs-, Finanz- und Personalmärkten ein. Er wird dabei eine globale Abhängigkeit der Kosten von den geplanten Absätzen unterstellen.

2 In welchem zeitlichen Rahmen läuft der Kostenplan?

 
Praxis-Tipp

Die kurzfristige Planung mit mehr Informationen absichern

Die Praxis hat gezeigt, dass eine detaillierte langfristige Planung zwar möglich jedoch nicht wirtschaftlich ist. Die Unwägbarkeiten der kommenden Jahre sind zu groß. Die gesparte Energie sollten Sie besser dazu verwenden, die kurzfristige Planung mit mehr Informationen abzusichern.

Kurzfristige Planung

Der Zeitraum für die kurzfristige Kostenplanung beträgt in der Regel ein Jahr. Für diese Zeit erfolgt die Planung sehr detailliert. Die vorhergehenden Planungen von Absatz, Produktion, Personal und Finanzen bilden den Grundstock für die Kostenplanung. Ebenso die Vereinbarungen mit den Verantwortlichen in den Kostenstellen, die Leistungs- und Kostenbudgets umfassen.

Die Jahresplanung der Kosten wird für die spätere Kostenkontrolle auf die Monate innerhalb des Planjahres verteilt. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, die Zuordnung zu den Monaten zu erreichen:

  • Die Kosten werden entsprechend der Bezugsgröße, die ebenfalls auf Monate verteilt wird, den einzelnen Monaten zugeordnet.
  • Die Verteilung wird entsprechend den Werten des Vorjahres vorgenommen.
  • Vorgaben der Geschäftsleitung (z. B. der Wechsel zu einem neuen Lieferanten) werden berücksichtigt.
  • Bekannte Entwicklungen (z. B. Tariferhöhungen der Gehälter) der Kosten werden berücksichtigt.

Rollierende Planung

In der rollierenden Planung ist die Planperiode, für die Kostenwerte vorliegen, immer gleich lang. Sobald die aktuelle Teilperiode (z. B. der letzte Monat) abgeschlossen ist, wird die neue Teilperiode, die als nächste in den Planungszeitraum fällt, geplant. Dadurch wird sichergestellt, dass immer ein voller Planungszeitraum zur Verfügung steht.

 
Praxis-Beispiel

Rollierende Planung

Planungszeitraum: 12 Monate

aktuell beendeter Monat: Juli 2014

neu zu planender Monat: Juli 2015

 
Praxis-Tipp

Mitarbeiter in anderen Planbereichen des Unternehmens von der rollierenden Planung überzeugen

Da die Kostenplanung abhängig ist von den anderen Planbereichen im Unternehmen, sollten Sie versuchen, die dort für die Planung verantwortlichen Mitarbeiter von der rollierenden Planung zu überzeugen. So stehen Ihnen in der Kostenrechnung immer ausreichend Daten zur Verfügung. Das ist für die Kostenplanung besonders wichtig, da Sie nur so rechtzeitig Fehlentwicklungen aufdecken können. Der Vorteil für die planende Abteilung ist die größere Nähe an der Planung, wenn diese regelmäßig monatlich stattfindet . Damit sinkt der Aufwand im Vergleich mit der jährlichen großen Planung, die Planungsergebnisse werden besser.

3 Welche Rolle spielt die Preisplanung?

Die Kostenplanung gliedert sich in die Planung der Mengen der einzelnen Faktoren und den Planpreisen. Die Mengen ergeben sich vor allem in der Fertigung aus den Produktionsplänen. Dort führt die Auflösung der geplanten Produktionsmengen über Stücklisten und Arbeitspläne zu Material- und Personalbedarf. Auch das Mengengerüst anderer Kosten lässt sich aus den Plänen des Unternehmens ermitteln.

Die Einhaltung der Planmengen liegt im Einflussbereich des jeweiligen Kostenstellenleiters, die Verantwortung für die dazugehörigen Preise nicht immer. So kann der Kostenstellenleiter einer Pr...

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