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Klima-Reporting: Mit dem Co2-Fußabdruck Verbesserungspotenzial erkennen

Dr.-Ing. Uwe Brehmel, Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß
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Zusammenfassung

 
Überblick

Unternehmen haben viele Motive für die strategische Auseinandersetzung mit dem Klimawandel sowie die Initiierung von Maßnahmen zur Minderung von TreibhausgasEmissionen.

Durch die systematische Erfassung von Energie- und Stoffströmen der Produktion sowie vor- und nachgelagerten Prozesse können mit Hilfe der Ökobilanzierung die Emissionen eines Industriebetriebes berechnet werden. Die Vorgehensweise wird am Beispiel einer Brauerei kurz beschrieben.

Für kleine und mittlere Unternehmen bietet sich für das Energie-Controlling als Abkürzung an, ein Klimareporting (Scope 1 und Scope 2) abzuleiten.

1 Ausgangslage: Hintergrund und Status Quo des Klima-Reportings

Die Berücksichtigung von Treibhausgasen bei Managemententscheidungen in Unternehmen gewinnt seit Jahren an Bedeutung. So haben die Arbeiten des Intergovernmental Panel on Climate change (IPCC), der Stern Report, das Carbon Disclosure Project (CDP) sowie nicht zuletzt die Einführung des Emissionshandels innerhalb der Europäischen Union (EU) dazu beigetragen, das Thema Treibhausgase generell und CO2 im Besonderen mit auf die Agenda der Manager zu setzen.[1] Auch die immer häufiger gewählte Form der Nachhaltigkeitsberichterstattung "Sustainability Reporting Guidelines" der Global Reporting Initiative (GRI)[2] konkretisiert die Nachhaltigkeit in Bezug auf die Emission von Treibhausgasen eines Unternehmens. Studien belegen, dass bereits rund 80 5 der "Global Fortune 250" – also der 250 größten Unternehmen weltweit – diese Art der Berichterstattung verfolgen und somit auch regelmäßig über ihre Treibhausgas-Emissionen berichten.[3]

Um überhaupt über Treibhausgase berichten zu können, benötigt man ein System der Datenerfassung und –verarbeitung. Solch ein System wird für gewöhnlich mit dem englischen Begriff Carbon Accounting, zu Deutsch etwa "CO2-Rechnungswesen" bezeichnet. Auch wenn es schwierig erscheint, eine allgemein gültige und akzeptierte Definition von "carbon accounting" zu erstellen, schlagen Stechermesser und Guenther folgende Formulierung vor:

Zitat

Carbon Accounting comprises the recognition, the non-monetary and monetary evaluation and the monitoring of greenhouse gas emissions on all levels of the value chain and the recognition, evaluation and monitoring of the effects of these emissions on the carbon cycle of ecosystems.[4]

Aufgrund der Tragweite und Wichtigkeit des Themas Klimawandel und der diesen verursachenden Treibhausgase plädieren die beiden Wissenschaftler für die Erweiterung des Begriffs "carbon accounting" zu "climate accounting.".[5]

Klassischerweise gehören Treibhausgase allerdings nicht zum Repertoire der Buchhaltungs- und Controllingabteilungen von Unternehmen: "In der Praxis kann derzeit lediglich eine schwache Involvierung des Controllings in das Nachhaltigkeitsmanagement beobachtet werden."[6] Insofern verwundert es nicht, dass "most companies" current accounting and other information systems do not yet adequately recognize the environmental […] aspects of their business, and these may therefore not be fully taken into account in decision making and assessing performance.”[7] Vor diesem Hintergrund wird derzeit Carbon Accounting entweder als eine neue Entwicklung gesehen, die auf einer völlig neuartigen Art der Rechnungslegung beruht, oder aber als eine Erweiterung des konventionellen Rechnungswesens. Um zu verhindern, dass Unternehmen im Bereich Treibhausgas-Emissionen und Klima-Reporting "im Blindflug" unterwegs sind, weil dem Management die dafür notwendige Datenbasis nicht zur Verfügung steht, schlägt dieser Aufsatz eine mögliche "Abkürzung" auf dem Weg zum professionellen Carbon Accounting bzw. zum Klima-Reporting vor. Dieser shortcut will allerdings als vernünftiger, da mit vertretbarem Kosten-Nutzen-Aufwand generierter Zwischenschritt, nicht als anzustrebende Endstufe verstanden werden.

[1] Vgl. Stechemesser/Günther, 2012.
[2] Vgl. G.R.I., 2014.
[3] Vgl. Bennet/Schaltegger/Zvezdov, 2013.
[4] Stechemesser/Günther, 2012.
[5] Vgl. Stechemesser/Günther, 2012.
[6] Schaltegger/Zvedov, 2012.
[7] Bennet/Schaltegger/Zvezdov, 2013.

2 Gründe für das Klima-Reporting

Transparenz verbessern

Je nach Industriesektor und Position innerhalb der Wertschöpfungskette ergeben sich in Bezug auf das Klima-Reporting unterschiedliche Fragestellungen und Handlungsrationalitäten. Hierbei wird in der Regel zwischen "Push-" und "Pull-Faktoren" unterschieden.

Push-Faktoren: Unternehmen streben nach einer Legitimation ihres Handelns, da Klima-Reporting eingefordert wird, z. B. von:

  • Gesetzgeber/Politik
  • Öffentlichkeit
  • NGOs (gesellschaftliche Anspruchsgruppen)

Pull-Faktoren: Unternehmen werden zu nachhaltigem Handeln und Klima-Reporting "erzogen", da markt- bzw. betriebswirtschaftliche Anreize bestehen, z. B. durch

  • Nachfrage der Konsumenten nach umweltschonenden Produkten und Dienstleistungen
  • Informationsbedarf von Investoren (Prinzip der Risikominimierung)
  • Verhalten der Wettbewerber
  • steigende Energie- und Rohstoffpreise in Kombination mit abnehmender Verfügbarkeit
  • Employer Branding: (potenzielle) Mitarbeiter möchten für ein verantwortungsbewusstes Unternehmen arbeite...

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