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Führung in Projekten ohne Weisungsbefugnis

Heinz-Josef Botthof
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Zusammenfassung

  • Nicht nur aber gerade auch in der Projektarbeit ist gute und erfolgreiche Führung ein zentraler Erfolgsfaktor.
  • Führung im Projekt ist anspruchsvoller als Führung in der Linie.
  • Aufgrund des zunehmend dynamischeren Umfelds der Unternehmen verändern sich die Anforderungen an Führungskräfte.
  • Die Zeiten der straffen und stark autoritär geprägten Führung sind vorbei und Führung ohne disziplinarische Weisungsbefugnis wird zunehmend erforderlich.
  • Führen mit Sog ist der Schlüssel bei der Führung ohne Weisungsbefugnis und erfordert Dialoge und kritische Auseinandersetzung mit den handelnden Personen.

1 Führung hat Konjunktur!

Seit einigen Jahren ist das Thema Führung in aller Munde. Unternehmen haben erkannt, dass Mitarbeiter für ein Unternehmen sehr wichtig sind. Gleichfalls bringt der Mitarbeiter seine beste Leistung dann, wenn er sich wohl fühlt. Dazu kann eine Führungskraft sehr viel beitragen, indem sie die Arbeit gestaltet und die Mitarbeiter gezielt einbindet.

Es gab Zeiten, in denen man den Eindruck gewinnen konnte, jeder kann Chef werden und darf damit auch Mitarbeiter führen. Die Führungsrolle wurde dann per learning by doing gelernt. Führung war in einigen Fällen dennoch eher eine Last und man räumte dafür nur minimal Zeit ein. Unzufriedene Mitarbeiter, steigende Fehlerquoten und eine schlechte Zielerreichung waren die Ergebnisse. In der Folge kam es dann zur Personalfluktuation. Eine Folge, die oft viel Unruhe in ein Team bringt und die Kontinuität sowie die Leistung mindert.

Selbstverständlich kann man Führung lernen. Dennoch bin ich der Überzeugung, man wird nur dann zur wirklich guten Führungskraft, wenn man die Aufgabe mit Spaß und Freude macht. Es macht mir Spaß, gemeinsam mit den Mitarbeitern die Aufgaben im Team zu gestalten und die Ziele maximal zu erreichen. Dazu gehört auch, die Mitarbeiter zu entwickeln.

Die Ansprüche an Führungskräfte haben sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Führte man früher ein Team von z. B. 8 Personen, so war deren Tätigkeitsfeld weitgehend identisch. Somit war es für die Führungskraft auch recht einfach, fachlich den besten Kenntnisstand zu haben. Die Führungskraft hatte also die fachliche Expertise. Final wurden Entscheidungen in fachlicher Hinsicht von der Führungskraft getroffen.

Durch Lean Management und diverse Lösungen des Business Reengineering haben sich massive Veränderungen ergeben. Die Teams wurden größer, die Bandbreite der fachlichen Themen im Team erweitert. Nun wurde es für die Führungskraft schwer, bei allen Themen fachlich auf dem Top Level zu sein. Somit leitet die Führungskraft nun ein Expertenteam an. Trifft die Führungskraft nun immer noch dominant die Entscheidungen, so sinkt zwangsläufig die Qualität. Außerdem fühlen sich die Experten übergangen und werden frustriert.

Führung bedeutet nun "loslassen". Die Führungskraft muss koordinieren und intensiv kommunizieren. Die inhaltliche Gestaltung übernehmen die jeweiligen Experten. Die Kernaufgabe der Führungskraft ist die ganzheitliche Sicht, den Überblick zu bewahren und die Aufgaben so zu verteilen, dass derjeweiligen Experten sich darum kümmern. Damit unterscheide ich die Situation der Führungskraft gerne als "Kennen vs. Können".

Führung wird dadurch nicht einfacher, aber deutlich anders. Exakt diese Situation erleben Sie bei der Führungsaufgabe als Projektleiter oder als Leiter eines Zentralbereichs, dem Mitarbeiter anderer Bereiche zugeordnet sind. Sie koordinieren ein Team unterschiedlicher Experten und müssen sich auf deren inhaltliche Aussagen verlassen. Selbstverständlich hinterfragen und plausibilisieren Sie die vorgestellten Lösungen. Sie müssen dann aber vertrauen, da Sie inhaltlich nicht in detaillierte Diskussionen einsteigen sollten.

Führung im Projekt ist deutlich anspruchsvoller als Führung in der Linie. Woran mache ich diese Aussage fest?

Ein Projekt ist eine neue Aufgabe, die grundsätzlich eine gewisse Komplexität mit sich bringt. Neben der neuen inhaltlichen Aufgabe wird das Team neu zusammengestellt. Das zentrale Auswahlkriterium ist die fachliche Kompetenz für die Aufgabe. Es handelt sich also um Spezialisten, Menschen die u. a. gelernt haben, sich eigenständig und oft auch sehr selbstbewusst für eine Sache einzusetzen. Die Führungsarbeit des Projektleiters besteht darin, diese Experten im System auf Zeit zu koordinieren, deren maximale Leistung abzurufen und die zielorientierte Zusammenarbeit dieser Personen zu erreichen. Es ist also keinesfalls eine einfache Aufgabe. Je mehr Erfahrungen jemand mitbringt, umso einfacher wird er die Aufgabe bewältigen.

Diese Form der Führung ist außerdem eine große Herausforderung, weil der Projektleiter gegenüber den Projektmitarbeitern nun ein eingeschränktes Weisungsrecht hat. Er darf fachlich Weisung geben, allerdings nicht disziplinarisch.

Also: ich habe kein disziplinarisches Weisungsrecht. Somit kann ich keine Anweisungen geben. Jetzt wird Führung noch anspruchsvoller und wir werden erkennen: Die Form der Zusammenarbeit und damit das Ausgestalten der Führungsrolle ...

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