Dipl.-Kffr. Carmen Mausbach
Unternehmensgründer, aber auch junge, innovative Unternehmen stehen häufig vor dem Problem, das notwendige Startkapital für eine erfolgreiche Gründung zu beschaffen bzw. ihr weiteres Wachstum mithilfe von Fremdkapital zu finanzieren. Dies liegt insbesondere daran, dass es ihnen häufig an einer entsprechenden Eigenkapitalausstattung fehlt, die aus Sicht eines Kreditinstituts nicht nur eine Finanzierungsfunktion, sondern gleichzeitig auch eine Haftungs- und Garantiefunktion übernimmt. Aber auch die vorhandenen Sicherheiten reichen oftmals nicht aus, um von der Hausbank einen Kredit zu angemessenen Konditionen zu erhalten. Für Existenzgründer und junge, innovative Unternehmen macht es daher Sinn, auf das Angebot öffentlicher Förderprogramme zurückzugreifen und die bereitgestellten zinsgünstigen Darlehen, monetären Zuschüsse, Bürgschaften und Beteiligungen als Start- und Investitionshilfe zu nutzen.
Da es eine Vielzahl öffentlicher Förderprogramme gibt und das Angebot je nach politischer Intention stark schwanken kann, ist Unternehmen zu empfehlen, sich bereits im Vorfeld der Kreditaufnahme über mögliche öffentliche Förderprogramme zu informieren. So wird beispielsweise der Messeauftritt von jungen Unternehmen und Startups im In- und Ausland mit einem Zuschuss unterstützt. Dadurch lässt sich der Bekanntheitsgrad steigern und die Neukundengewinnung beschleunigen, ohne dass der Existenzgründer finanziell überfordert wird. Zudem gibt es neue Programme zur Unterstützung der digitalen Transformation und im Bereich der Wohnwirtschaft.
Keine rückwirkende Unterstützung
Zu beachten ist, dass zurückliegende, also bereits getätigte, Investitionen und Ausgaben von den öffentlichen Förderbanken nicht rückwirkend unterstützt werden. Zudem sollten Unternehmer wissen, dass eine Ex...
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