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E-Mobilität: Rahmenbedingungen und Rechtsgrundlagen / 1.4 Der Beitrag der E-Mobilität zur Energiewende

Joachim Gutmann
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In der E-Mobilität verschmilzt stromseitig die Energie- mit der Verkehrswende. Darum sorgt in Deutschland die Energiewende am deutlichsten dafür, dass sich die Klimabilanz von Elektrofahrzeugen verbessert. Das hat einen einfachen Grund: Die Antriebsenergie ist die wichtigste Einflussgröße auf die Klimabilanz. Der Klimavorteil des E-Autos wächst, je öfter Ökostrom geladen wird. Rein rechnerisch kann also jeder Nutzer eines E-Autos seine Klimabilanz über den Bezug von Ökostrom schon heute und erst recht zukünftig verbessern.

Bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor stehen bereits zum Kaufzeitpunkt die während des zukünftigen Betriebs anfallenden Emissionen fest. Der Verbrauch verändert sich nicht und die Einsparungen von CO2 über einen höheren Anteil von Biokraftstoff in Benzin und Diesel sind überschaubar.

Anders sieht es bei der Elektromobilität aus. Auch dort verändern sich Verbrauch und Ladeverluste während der Betriebsdauer nicht, aber der verwendete Strommix hat einen großen Einfluss auf den CO2-Ausstoß von E-Fahrzeugen.

Abb. 5: Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung 2022 (Quelle: Fraunhofer ISE/Bruno Burger[1])

Dafür ist es notwendig, die Dekarbonisierung des Stromsektors weiter voranzutreiben. In Deutschland ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: von rund 6 % im Jahr 2000 auf einen Höchstwert von 59,7 % im Jahr 2023. Der Anteil an der Last lag bei 57,1 %. Das geht aus einer Auswertung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hervor. Weil der gesamte Strombedarf im Jahr 2023 nochmals zurückging, überstieg nach 2020 der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch erneut die 50-Prozent-Marke. In den letzten Jahren lag der Anteil bei 46 % (2022) und 41 % (2021). Die Zielmarke von 35 % Strom aus erneuerbaren Energien für das Jahr 2020 wurde somit vorzeitig deutlich übertroffen.

Windkraft

Die Windkraft war 2023 wieder die wichtigste Stromquelle, sie trug 139,8 Terawattstunden (TWh) bzw. 32 % zur öffentlichen Stromerzeugung bei. Damit lag sie 14,1 % über der Produktion des Vorjahres. Der Anteil der Onshore-Windkraft stieg dabei auf 115,3 TWh (2022: 99 TWh), die Offshore-Produktion sank leicht auf 23,5 TW (2022: 24,75 TWh). Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen stieg wegen des im Vergleich zum Vorjahr deutlich sonnenärmeren Wetters trotz des guten Anlagenzuwachses jedoch nur leicht auf 59,9 Terawattstunden (TWh). Zusammen steuern Solar- und Windenergie etwa 75 % des gesamten erneuerbaren Stroms bei. Das restliche Viertel der Stromerzeugung kommt aus Biomassekraftwerken und Wasserkraftanlagen, sowie zu einem sehr geringen Teil aus Geothermieanlagen. Insgesamt lag die erneuerbare Strommenge im Jahr 2023 bei etwa 260 TWh und damit etwa 7,2 % mehr als im Vorjahr (242 TWh).

Trotzdem sorgen weiterhin hohe Anteile fossiler Energieträger im Strommix, vor allem Braun- und Steinkohle, für eine erhebliche Klimawirkung der Stromerzeugung. Im Jahr 2022 war Kohle mit einem Anteil von 33,2 % an der eingespeisten Strommenge der wichtigste Energieträger, der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung war mit 24 % deutlich niedriger. 2023 wurde die Kohle als wichtigste Energiequelle erstmals vom Wind abgelöst. blieb jedoch trotz eines auf 26,1 % gesunkenen Anteils an der Gesamterzeugung zweitwichtigste Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland. Durch die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim und Isar am 15.4.2023 trug die Atomkraft nur noch 6,72 TWh zur Stromerzeugung bei, das entspricht einem Anteil von 1,5 %.

Trotz dieser positiven Entwicklung bleiben die Herausforderungen groß: Um die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung zu erfüllen, sollen bis zum Jahr 2030 80 % unseres Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Dafür muss nach derzeitigen Abschätzungen die erneuerbare Stromerzeugung auf etwa 600 Terawattstunden (600 Milliarden Kilowattstunden) steigen und sich damit mehr als verdoppeln, um auch die steigenden Bedarfe der Elektrifizierung des Wärmesektors und des Verkehrs zu decken. Um die benötigten erneuerbaren Strommengen bereitstellen zu können, hat die Bundesregierung ambitionierte Ausbauziele festgelegt: Im Jahr 2030 soll sich die installierte Photovoltaikleistung auf 215 Gigawatt (GW) verdreifachen und die Leistung der Windenergieanlagen an Land auf 115 GW verdoppeln. Im Jahr 2023 wurde der hierfür notwenige Leistungszubau bei der Photovoltaik mit einem Wert von über 13.000 Megawatt zwar übertroffen, bei der Windenergie reicht der aktuelle Zuwachs von 3.000 Megawatt allerdings nicht aus, um das Ausbauziel zu erreichen.

Der weitere Ausbau erneuerbarer Energien auf Grundlage des "Erneuerbare-Energien-Gesetzes" (EEG), der reformierte europäische Emissionshandel und die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts höher gesteckten Klimaschutzziele könnten auch die Klimabilanz der heute (2022) neu zugelassenen Elektroautos bis 2030 verbessern. Allerdings weise...

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