Kurzbeschreibung

Liquidität ist Trumpf. Jedes Unternehmen muss sicherstellen, dass es über ausreichende finanzielle Mittel verfügt. Dieser Selbsttest zeigt Ihnen, ob Sie in Sachen Finanzen alle Möglichkeiten nutzen und sicher aufgestellt sind oder ob Gefahren drohen und Sie sich dringend um Liquiditätssicherung kümmern sollten.

Vorbemerkung

Ob Sie fit sind in Sachen Liquidität und ob Sie einschätzen können, welchen Risiken Sie möglicherweise ausgesetzt sind, können Sie mit einem kleinen Selbsttest herausfinden, indem Sie die folgenden Fragen ehrlich für Ihren Betrieb beantworten. Fragen mit Sachverhalten, die für Sie nicht in Betracht kommen ignorieren Sie einfach.

Selbsttest zur Einschätzung der Liquiditätslage

Frage Antwort Bemerkungen
  Ja Nein Weiß nicht  
In meinem Betrieb hat es bisher noch keine erheblichen bzw. länger andauernden Liquiditätsengpässe gegeben.        
Ich erstelle regelmäßig eine kurzfristige Liquiditätsplanung.        
Ich kann sagen, wie sich die Liquiditätslage in den nächsten 4–8 Wochen voraussichtlich entwickeln wird, weil ich alle größeren Ein- und Auszahlungen nebst Terminen stets im Kopf habe.        
Bisher hat es nur in Einzelfällen Forderungsausfälle gegeben.        
Ich führe zumindest mit meinen größeren Kunden regelmäßig Preis- und Konditionenverhandlungen mit dem Ziel, meine Preise zu erhöhen und die Zahlungsziele zu verkürzen.        
Ich führe zumindest mit meinen größeren Lieferanten regelmäßig Preis- und Konditionenverhandlungen mit dem Ziel, günstigere Preise zu erhalten und meine Zahlungsziele zu verlängern oder Skonto nutzen zu dürfen.        
Ich (oder meine Buchhaltung) überprüft täglich den Zahlungseingang.        

Ich nutze alle Möglichkeiten, den Zahlungseingang zu beschleunigen, z. B.

  • sofortige Rechnungsstellung
  • Gewährung von Skonto
  • An- und Teilzahlungen erhöhen
  • Einzugsermächtigung nutzen
       
Ich verfüge über eine breite Kundenbasis und hänge nicht nur von wenigen Kunden ab. Faustregel: Sie sollten mindestens 12–15 Kunden haben und mit keinem Kunden mehr als 10 % des Umsatzes tätigen.        
Ich baue systematisch eine Liquiditätsreserve auf, indem ich z. B. von jedem Auftrag einen bestimmten Betrag zurücklege.        
Ich achte konsequent darauf, dass die Kapitalbindung nicht zu sehr steigt, etwa, indem ich Lagerbestände reduziere oder den Forderungsbestand nicht zu stark anwachsen lasse.        
Die Zahlungstermine meiner Kunden habe ich stets im Blick. Bei Bedarf mahne ich zwar mit Fingerspitzengefühl, aber konsequent, und treibe Forderungen im Notfall auch gerichtlich ein.        
Ich prüfe alle Neukunden auf ihre Bonität; meine Stammkunden überprüfe ich jährlich.        
Ich halte regelmäßig Kontakt zur Bank, um bei sich anbahnenden Liquiditätsengpässen kurzfristig die Möglichkeit zu haben, meine Kreditlinie aufzustocken.        
Ich versuche, die Abhängigkeit von der Hausbank zu reduzieren, indem ich neue Finanzierungsquellen und –möglichkeiten erschließe, z. B. mittelständische Beteiligungsgesellschaften oder Factoring.        
Ich bin noch nie von plötzlich fälligen größeren Auszahlungen überrascht worden, etwa durch Steuernachzahlungen oder Umsatzsteuerzahllast.        

Auswertungshinweis: Können Sie 2 oder mehr Fragen mit "Nein" oder "Weiß nicht" beantworten, haben Sie Handlungsbedarf und sollten sich umgehend mit dem Thema Liquiditätsplanung und –sicherung befassen.

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