Tz. 57

Gem. § 266 Abs. 1 Satz 1 HGB ist die Bilanz in Kontoform aufzustellen. Wie diese Kontoform gehandhabt wird, ist gleichgültig. Es ist der Gesellschaft überlassen, ob sie in Form eines T-Kontos oder untereinander oder auf zwei Seiten gliedert.[162] Unzulässig ist jedoch die Staffelform mit der Möglichkeit der Bildung von Zwischensummen.[163] Das gilt selbst dann, wenn durch Staffelform die Informationsvermittlung verbessert würde.[164] Hingegen können Kaufleute, die nicht § 266 HGB unterworfen sind, auf die Staffelform zurückgreifen.[165] § 330 Abs. 1 Satz 1, Satz 4 HGB ermächtigt das BMJ, durch Formblatt-VO von der Kontoform abzuweichen.

[162] Dusemond/Heusinger-Lange/Knop, in: HdR, § 266 HGB Rn. 6; Reiner/Haußer, in: MüKo-HGB, § 266 HGB Rn. 10; Suchan, in: MüKo-BilR, § 266 HGB Rn. 8.
[163] Reiner/Haußer, in: MüKo-HGB, § 266 HGB Rn. 10; Suchan, in: MüKo-BilR, § 266 HGB Rn. 8; Schubert/Krämer, in: BeckBilKo, § 266 HGB Rn. 5; Merkt, Kommentar zu § 266 HGB, in: Hopt/Merkt, Bilanzrecht: § 238–342e HGB mit Bezügen zu den IFRS, 2. Aufl., München 2012, Rn. 1.
[164] ADS, § 266 HGB Rn. 1.
[165] ADS, § 266 HGB Rn. 1.

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