Um Verbindlichkeiten zu optimieren, wird das Prozessmodul Purchase-to-Pay betrachtet. Die wesentlichen Hauptprozesse sind hierfür Budgetierung & Forecast, Vertragsmanagement, Bestellung, Anlieferung, Rechnungsmanagement, Reklamationsmanagement und Zahlung. Hierzu lassen sich nun verschiedene Messpunkte definieren, die den Prozess ab Erhalt der Ware bis zur Bezahlung abbilden. Im Idealfall lassen sich 3 grundsätzliche Prozesse mit inhaltlichem Blick in Richtung Verbindlichkeiten bzw. Lieferant betrachten: Days-to-Invoice, Days-to-Due-Date und Days-to-Payment.

Days-to-Invoice: 1. Zeitspanne von Shipment Received (Wareneingang) bis Invoice Received (Rechnungseingang)

Ein möglicher Stellhebel zur Optimierung ist bspw. die generelle Optimierung des Purchase-to-Pay Prozesses, z. B. über Lieferantenplattformen wie SAP Ariba zur kollaborativen Zusammenarbeit. Weiterhin kann die Kumulierungsperiode zur Ermittlung des Zahlungstermins angepasst und die Bezahlung an das Ende verschoben werden. Darüber hinaus können auch eine Überprüfung und Anpassung des Starttermins zur Ermittlung der Fälligkeit erfolgen. Damit können verfrühte Zahlungen vermieden werden und auch eine Gesamtbetrachtung unter Bewertung von Laufzeiten und Skontonutzung berücksichtigt werden.

Days-to-Due-Date: 2. Zeitspanne von Invoice Received (Rechnungseingang) bis Due Date (Fälligkeit)

Die relevanten Stellhebel sind üblicherweise eine Verlängerung der Laufzeiten, das Ausgleichen von unvorteilhaften Zahlungskonditionen zwischen Verbindlichkeiten und Forderungen sowie die grundsätzliche Optimierung und Harmonisierung von Zahlungskonditionen.

Days-to-Payment: 3. Zeitspanne von Due Date (Fälligkeit) bis Payment (Zahlung)

Hier sind die typischen Stellhebel sowohl in einer systemseitigen Anpassung zu sehen, womit verfrühte Zahlungen eliminiert werden können und Zahlungsläufe vorteilhaft angepasst werden können.

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