In Deutschland spielt der industrielle Mittelstand eine herausragende Rolle. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen gerade Produktionsbetriebe die digitale Realität berücksichtigen. Eine "lineare" Warenproduktion muss heute mit einer vernetzten konkurrieren (vgl. Abb. 2):

Abb. 2: Netzwerkökonomie ergänzt und ersetzt heute die lineare Warenproduktion[1]

Kunden tauschen sich über Produkte (oder deren Alternativen) und Servicequalität aus, an der Produktion und Services Beteiligten kommunizieren miteinander, usw. Ermöglichte die Industrialisierung das einheitliche Massenprodukt (vgl. Abb. 2 links), bringt die Digitalisierung unter Erhaltung der erreichten Skalenerträge bei vielen Produkten und Dienstleistungen die Individualität zurück (vgl. Abb. 2 rechts). Um in diesem Umfeld bestehen zu können, verknüpfen Unternehmen unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" Maschinen miteinander und digitalisieren bisher manuelle Arbeitsabläufe.

Digitale Transformation geht aber weit über Industrie 4.0 hinaus:

  • Das zukünftige Geschäft von Unternehmen wird über digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Services laufen.
  • Es ist heute ein absolutes Muss, zu wissen, was die Kunden wollen. Unternehmen haben damit die große Chance, auch Kunden und Zulieferer in die Produktentwicklung einzubeziehen, um Produktinnovationen voran zu treiben.
  • Robotic Process Automation (RPA) ermöglicht die Automatisierung regelbasierter und standardisierter Prozesse, wodurch Unternehmen Kosten sparen und operationale Flexibilität gewinnen.
  • Aktuelle relevante Informationen zu Markt und Wettbewerb müssen automatisiert erfasst, verarbeitet und für Entscheidungen genutzt werden, denn "der gefährliche Wettbewerb kommt nicht von hinten, den erkennt man im Rückspiegel. Die Konkurrenz kommt aus der Seitenstraße", so Infineon-Chef Reinhard Ploss.[2].

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