Modifizierte Bilanzsumme

Ausgangspunkt der Ermittlung der Bruttoinvestitionsbasis sind die historischen Anschaffungskosten der Aktiva, die – unter Berücksichtigung der Preissteigerungsraten des Bruttoinlandsproduktes – mit dem aktuellen Preisniveau in die Berechnung des CFROI eingehen. Nicht verzinsliche Verbindlichkeiten wie

  • Lieferantenkredite,
  • Anzahlungen und
  • Rückstellungen

sind von der Bilanzsumme zu kürzen. Um eine bessere Vergleichbarkeit zwischen Unternehmen zu erzielen wird off-balance sheet financing (z. B. Miete oder Leasing) bei der Ermittlung der Bruttoinvestitionsbasis durch Hinzurechnung von kapitalisierten Miet- und Leasingaufwendungen berücksichtigt. Soll der CFROI zur Performancemessung herangezogen werden, ist zur Ermittlung der Bruttoinvestitionsbasis der Geschäfts- oder Firmenwert zu kürzen.[1] Die Bruttoinvestitionsbasis ist wie in Tabelle 4 dargestellt zu ermitteln:

 
  Bilanzsumme
+ Kumulierte Abschreibungen
+ Inflationsanpassung des abnutzbaren Anlagevermögens
Nicht-verzinsliches Fremdkapital
+ Kapitalisierte Miet- und Leasingaufwendungen
Erworbener Geschäfts- und Firmenwert
= Bruttoinvestitionsbasis

Tab. 4: Berechnungsschema für die Bruttoinvestitionsbasis

[1] Vgl. Gräfer/Ostmeier, 2000, S. 929; Lewis, 1995, S. 59 f.

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