Um den Regelkreis der Steuerung zu schließen, ist eine Planung der entsprechenden Kennzahlenwerte erforderlich.

Um abgestimmte und integrierte Planwerte zu erhalten, ist bei der Planung die Verknüpfung des finanziellen Werttreiberbaums mit den operativen Kennzahlen zu berücksichtigen und basiert somit auf dem Treibermodell des Unternehmens. Ausgehend von der Spitzenkennzahl des Unternehmens erfolgt hiermit die Top-down Planung der darunterliegenden Kennzahlen.

Das Treibermodell kann zudem für eine integrierte Planung mit Maßnahmen bzw. Simulationsfunktionalitäten erweitert werden. Die sog. Simulationsmodelle eignen sich für eine schnelle und automatisierte Simulation hinsichtlich der Auswirkung von Veränderungen der Treiber auf die finanziellen Kennzahlen des Treibermodells.[1] Verschiedene Maßnahmen können in der Simulation berücksichtigt und im Rahmen der Planung gegenübergestellt und beurteilt werden.[2]

Die Kennzahlenplanung findet idealerweise im Rahmen des gesamten Planungszyklus statt, von der strategischen Planung über die operative Planung, den Forecast bis zum Berichtswesen.[3] Die daraus resultierenden Werte können in der weiteren Steuerung eingesetzt werden, um bspw. einen Plan-Ist- und Forecast-Ist-Vergleich im Berichtswesen durchführen zu können und eine vorausschauende Steuerung zu ermöglichen.

[1] Vgl. Hagl/von Esch/Schwalb, 2018, S. 26.
[2] Vgl. Borkenhagen/Brosig, 2017, S. 56.
[3] Vgl. Dancke/Schindera/Brosig/Rieger, 2017, S. 313 ff.

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