Häufig umfassen Programme zur Kostenreduktion auch Maßnahmen zum Personalabbau. Zur Auswahl stehen dabei bspw. der verstärkte Einsatz von Altersteilzeiten, Frühruhestand, die Gründung von Transfergesellschaften oder Qualifizierungsbetrieben oder – als letzte Option – betriebsbedingte Kündigungen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Chief Human Resources Officer (CHRO) und dem CFO ist unabdingbar, um zum einen eine korrekte Skalierung der Maßnahmen sicherzustellen. Zum anderen sind alle Maßnahmen mit zum Teil hohen Implementierungskosten verbunden, die es bei deren Auswahl und Umsetzung zu beachten gibt. Diese Implementierungskosten stellen in der Regel ein erhebliches Liquiditätsrisiko dar. So müssen bereits bei Planung und Verkündigung eines Personalabbauprogramms, Restrukturierungsrückstellungen zur Finanzierung der Maßnahmen gebildet werden. Maßnahmen wie die Gründung einer Transfergesellschaft, die Auszahlung von Abfindungen oder die Finanzierung eines Qualifizierungsbetriebs führen in der Regel aber erst zeitverzögert über 1–2 Jahre zu einem Mittelabfluss. Sollte diese Verzögerung bei der Liquiditätsplanung nicht berücksichtigt werden, können die meisten erheblichen Mittelabflüsse schnell zur Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens führen.

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