Sollte sich ein Unternehmen neben internen Herausforderungen zusätzlich auch marktseitigen Veränderungen wie z. B. neuen Regularien, geopolitischen Ereignissen oder einer veränderten Wettbewerbssituation gegenübersehen, erhöht sich der Druck auf den CFO weiter. Mit zunehmender Krisenintensität steigen die Verantwortung und die Erwartungshaltung an den CFO, die Rolle eines Transformationsmanagers zu übernehmen. Hierbei empfiehlt es sich, frühzeitig zu agieren, um eine Krise zu vermeiden, in der man lediglich unter Druck und mit eingeschränktem Handlungsspielraum reagieren kann. Ein strategisch gesteuertes und mit der Konzernstrategie abgestimmtes Portfoliomanagement gewinnt in dieser Situation an Bedeutung. M&A-Aktivitäten zur Bereinigung des Portfolios können mit einer Neuausrichtung der Segmente einhergehen und so eine Unternehmenskrise lindern oder gegebenenfalls auch vollständig verhindern. Hierfür müssen M&A-Initiativen korrekt bewertet, im richtigen Moment forciert und auch kommuniziert werden. Die Veräußerung von Unternehmensteilen mit geringer Gewinnerwartung, abseits des Kerngeschäfts, zum optimalen Zeitpunkt kann die Cash-Position eines Unternehmens zudem erheblich verbessern und späteren Restrukturierungskosten vorbeugen. Eine Grundvoraussetzung hierfür ist die Schaffung umfangreicher Transparenz über die finanziellen Auswirkungen, um nicht nur eine richtige Bewertung der M&A-Aktivitäten zu ermöglichen, sondern auch die Konsequenzen für die verbleibende Organisation quantifizieren zu können. Des Weiteren kann der CFO auch finanzielle Mittel für die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter hinsichtlich der zukünftig benötigten Kompetenzen bereitstellen, um einem Stellenabbau weitestgehend vorzubeugen.

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