Diese "Comparable Profit Method" (CPM) ist nach unserer Erfahrung lediglich in den USA akzeptiert. Sie vergleicht die tatsächliche Renditekennziffer des verbundenen Unternehmens mit denjenigen eines vergleichbaren unabhängigen Dritten. Dabei stellt die CPM auf das Gesamtergebnis des verbundenen Unternehmens ab (d. h. keine Angemessenheitsanalyse auf Transaktionsgruppen-Ebene). Dies ist einerseits ein pragmatischer Ansatz, der zwar von vielen (auch deutschen) Betriebsprüfern gerne als Einstiegs-Fremdvergleichstest der Routinegesellschaften verwendet wird, dennoch aber sowohl von der OECD[373] wie auch von Deutschland[374] und diversen anderen Staaten mangels Bezug zum Geschäftsvorfall abgelehnt wird. Die CPM und die TNMM führen also nur dann zum selben Ergebnis, wenn die Routinegesellschaft nur in eine einzige Transaktionsgruppe involviert ist.

[373] Die OECD VP-RL 2017 beschreiben ausschließlich "Transactional Methods". Es findet sich keine Bestätigung der Zulässigkeit der CPM, sondern lediglich in Tz. 2.62 der Hinweis, dass "comparable profts methods" nur insoweit akzeptabel sind, als sie mit den OECD-VP-RL 2017 übereinstimmen.
[374] Die VG und VGV beschreiben ausschließlich geschäftsvorfallbezogene VP-Methoden. Es findet sich keine Bestätigung der Zulässigkeit der CPM.

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