Insbesondere bei sehr komplexen Leistungsverrechnungen hat sich der Einsatz von Spezialsoftware für die Dienstleistungsverrechnung als vorteilhaft herausgestellt. Das gilt für mehrstufige Verrechnung (wie z. B. bei IT-Services mit Basisprodukten, Zwischenprodukten und Endprodukten) sowie für Verrechnungen, die eine direkte Schnittstelle zum ERP erfordern und nicht direkt im ERP abgebildet werden können bzw. für die das nicht gewollt ist.

Solche Softwarelösungen verfügen bereits über Standardschnittstellen zu den gängigen ERP-Systemen. Ferner haben sie erweiterte Standardfunktionalitäten. Diese umfassen z. B. die Abbildung von konzernspezifischen Kostenarten-, -stellen- und -trägerstrukturen, integrierte Visualisierungsmöglichkeiten sowie Möglichkeiten, den Angebots- und Bestellprozess inkl. Vertragsmanagement direkt in der Lösung abzubilden. Auch können sämtliche Daten, die der Berechnung zugrunde liegen, detailliert ausgewertet und in Reports überführt werden.

Diese erweiterten Funktionen erfordern jedoch eine umfangreiche Anbindung der Spezialsoftware an das bestehende System sowie deren Harmonisierung im Rahmen eines umfassenden Implementierungsprojekts. Gerade bei heterogenen ERP-Landschaften kann dies zum Aufwandstreiber werden. Daher bedarf es einer sorgfältigen Analyse.

Als Anbieter von Spezial-Standardsoftware für die Dienstleistungsverrechnung können z. B. Nicetec mit insight-pro, Catenic mit anafee, Anaplan oder die Service-Charge Lösung von Optravis genannt werden (subjektive Einschätzung, keine Vollständigkeit).

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