Die Anwendung des Strategietransformationsverfahrens generierte alle antizipierten Ergebnisse. Insbesondere die Kopplung zwischen der langfristigen Ausrichtung i. S. einer gemeinsam geteilten Vision zu den mittelfristigen strategischen Zielen sowie dem aktuellen Portfolio an strategischen Projekten ist erfolgreich gelungen.

Neben diesen "handfesten" Ergebnissen realisierten sich jedoch auch "weichere" Ziele, die eher im kulturellen Kontext liegen. So hat die strukturierte und methodisch geleitete Vorgehensweise die typischerweise in Non-for-Profit-Organisationen vorherrschende Kontroverse zwischen dem (medizinischen) Kerngeschäft auf der einen und der finanziellen Führung auf der anderen Seite auf ein Minimum reduziert. Rückblickend ist der Leitspruch der Gesamtunternehmensstrategie "Zum Wohle des Ganzen" auch innerhalb der Strategietransformation effektiv fortgeführt und im täglichen Handeln verankert worden. Partialoptimierungen innerhalb einzelner Direktionen, Departementen und Kliniken wurden zugunsten der Umsetzung der strategischen Zielvorgaben auf produktive Ausmaße beschränkt, was die Reife sowohl des Vorgehens, als auch aller beteiligten Führungskräfte symbolisiert.

Legende:

Abb. 9: Erweiterte Steuerungsperspektive

Abb. 9 zeigt den Zusammenhang der neuen Steuerungsperspektive. Die klassische Linienführung ist als vertikale Struktur dargestellt. Innerhalb einer Direktion und unter der Leitung des Direktionsvorsitzenden werden die jeweiligen Linien-/Direktionsergebnisse generiert. Die Strategieumsetzung erfolgt indes über die Direktions- und Klinikstrukturen hinweg. Entsprechend ist für jedes strategische Ziel ein Verantwortlicher (Sponsor) festgelegt, der in dieser erweiterten Steuerungsperspektive die strategischen Projekte vorantreibt und über bestimmte Kennzahlen die Zielerreichung misst.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge