Zum Ausgleich der sog. kalten Progression wurden mit dem Inflationsausgleichsgesetz v. 8.12.2022 (BGBl 2022 I S. 2230) für die VZ 2023 und 2024 die Eckwerte des Einkommensteuertarifs gem. § 32a Abs. 1 EStG zum 1.1.2023 um 7,2 % und zum 1.1.2024 um 6,3 % nach rechts verschoben (Ausnahme: der Eckwert für den Höchststeuersatz von 45 %), mit den nachfolgenden Auswirkungen auf die Progressionszonen:
VZ 2023 | VZ 2024 | |
Grundfreibetrag | 10.908 EUR | 11.604 EUR |
Erste Progressionszone für das zu versteuernde Einkommen (zvE) ab | 10.909 EUR | 11.605 EUR |
Zweite Progressionszone für das zvE ab | 16.000 EUR | 17.006 EUR |
Grenzsteuersatz von 42 % ("Spitzensteuersatz") für das zvE ab | 62.810 EUR | 66.761 EUR |
Grenzsteuersatz von 45 % ("Reichensteuersatz") für das zvE ab | unverändert | unverändert |
Der Unterhaltshöchstbetrag nach § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG wurde für die Jahre 2022 bis 2024 durch die Aufnahme eines dynamischen Verweises auf § 32a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 EStG an die Höhe des Grundfreibetrags angepasst.
Mit dem Jahressteuergesetz 2022 v. 16.12.2022 (BGBl 2022 I S. 2294) wurde außerdem der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende zum 1.1.2023 um 252 EUR angehoben. Für den VZ 2023 gilt damit ein Entlastungsbetrag i.H.v. 4.260 EUR (§ 24b Abs. 2 Satz 1 EStG).
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