Typische Probleme in der Anforderungserhebung vermeiden

Aus diesem Grund sollten die funktionalen und technischen Anforderungen stärker gewichtet werden. Funktional gilt es die Anforderungen in den typischen BI-Szenarien wie Dashboards, Standard-Berichtswesen, Ad-hoc-Berichtswesen, Analyse, Planung, Advanced Analytics, legale Konsolidierung oder zusätzliche Szenarien wie Self-Service BI, Geo-Analytik, "Big Data" Analytik usw. zu verstehen. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, die fachlichen Aufgabestellungen in funktionale Anforderungen an die Software zu übersetzen. So werden bspw. Markierungen von überschrittenen Schwellwerten bei Kennzahlen über Funktionen der bedingten Formatierung abgebildet. Bei starker Nutzung gedruckter Information und Kommunikation sollten die Unternehmen auf ein angemessenes Druckergebnis sowie die für die Druckvorbereitung notwendigen Funktionen wie Seitenumbruch, Druckvorschau etc. geachtet werden.

Typische Probleme in der Anforderungserhebung vermeiden

Typische Probleme in dieser Phase sind, dass Anwender ihre Anforderungen lediglich im Kontext eines bekannten Systems definieren oder ihre Anforderungen nicht präzisieren oder formulieren können. Hier können verschiedene Maßnahmen weiterhelfen:

  • Eine umfassende Information im Vorfeld zur aktuellen Leistungsfähigkeit moderner Lösungen, z. B. durch Teilnahme an virtuellen und physischen Präsentationen und Konferenzen oder Besuch führender Unternehmen.
  • Möglichst Einbezug bzw. Antizipation auch zukünftiger Anforderungen durch Betrachtung von Unternehmens- oder Bereichsstrategie, Technologieentwicklung, Branchenentwicklungen, geplanten Veränderungen und Projekten etc.
  • Vermeidung des Versuches, die Anforderungen im letzten Detail zu beschreiben, sondern Definition des fachlichen Ziels und Definition des Rahmens und prototypische Entwicklung erster Lösungen anhand derer die Anforderungen und Möglichkeiten klarer werden.

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