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Hinsichtlich der Dimensionen der Segmentierungen kann man zunächst zwischen ein- und mehrdimensionaler Segmentierung unterscheiden. Eine eindimensionale Segmentierung liegt vor, wenn sämtliche Unternehmens- bzw. Konzernaktivitäten anhand eines einzigen Segmentierungskriteriums in Segmente untergliedert werden, z. B. Art der Produkte und Dienstleistungen.

Von einer mehrdimensionalen Segmentierung spricht man, wenn durch Anwendung unterschiedlicher Segmentierungskriterien (z. B. Art der Produkte und Dienstleistungen einerseits und geographische Regionen andererseits) die gesamten Geschäftsaktivitäten des Unternehmens bzw. Konzerns in verschiedene parallele Segmentierungen zerlegt werden. Beispielsweise unterschied der frühere und durch IFRS 8 aufgehobene IAS 14 zwischen primären und sekundären Segmenten. Gemäß dem in diesem Standard verfolgten risks and rewards approach waren primäre Segmente solche, aus denen die dominierenden Chancen und Risiken für den Geschäftsverlauf resultierten (häufig produktorientiert abgegrenzte Geschäftsfelder). Das sekundäre Berichterstattungsformat stellte die nach dem primären Berichterstattungsformat folgende bedeutendste Einteilungsform für die Chancen und Risiken des künftigen Geschäftsverlaufs dar (zumeist Regionen, falls eine primäre Segmentierung nach produktorientiert abgegrenzten Geschäftsfeldern erfolgt).

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