Eine zentrale Rolle spielt dabei der integrierte Buchungsbeleg (Universal Journal), der Finanzdaten mit Informationen aus dem Controlling verknüpft. Diese Verknüpfung führt dazu, dass Daten aus den beiden Bereichen in Zukunft nicht mehr aufwändig abgeglichen werden müssen, internes und externes Rechnungswesen sind also jederzeit abgestimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Einkreissystem. Alle Daten des Universal Journal werden in einer zentralen Tabelle gespeichert, der ACDOCA (Accounting Documents Actuals), in der in der ausgelieferten Variante ca. 350 Felder enthalten sind. Diese Tabelle kann und sollte jedoch um diejenigen Felder erweitert werden, die auch in Echtzeit ausgewertet werden sollen. Bei jeder Buchung werden alle im Reporting erforderlichen Informationen sofort mitgeschrieben, so dass sich flexible und vielschichtige Analysemöglichkeiten ergeben. Aufwändige Ableitungen über Stammdatenattribute entfallen komplett und führen dazu, dass immer die tatsächlich gebuchte Wahrheit im Reporting zur Verfügung steht.

Generell ist in der letzten Zeit ein Trend zum Einkreissystem festzustellen, da sich das Zweikreissystem mit unterschiedlichen – voneinander getrennten – Abrechnungssystemen (Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung) als zu komplex herausgestellt hat. Immer mehr Unternehmen versuchen inzwischen, kalkulatorische Ansätze wegzulassen; damit besteht kein Erfordernis für ein Zweikreissystem mehr. Die Strukturen und Organisationseinheiten der Finanzbuchhaltung müssen daher beim Anlegen von Sachkonten berücksichtigt werden. Das Konto wird zum neuen führenden Objekt für Controlling und Finanzen. Man kann auch sagen, dass die Mauer zwischen Rechnungswesen und Controlling fällt. Dies wird mittelfristig auch organisatorische Konsequenzen mit sich bringen.

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