Ausgangsbasis für die Durchführung einer Prozessanalyse ist das Vorhandensein einer funktionsfähigen und aussagekräftigen Kostenstellenrechnung, über welche die Gemeinkosten vollständig erfasst werden. Je detaillierter die vorhandene Kostenstellenrechnung bereits ist, desto genauer lässt sich die Prozessanalyse folglich auch durchführen. Allerdings ist es in der Praxis, insbesondere bei mittelständischen Unternehmen, unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit oft sinnvoller, bei der gesamten Prozesskostenrechnung und damit auch bei den Kostenstellen nicht zu sehr ins Detail zu gehen.

 

Kostenstellen sind die Ausgangsbasis

Vergewissern Sie sich zu Beginn der Prozessanalyse, dass Ihnen die den jeweiligen Kostenstellen zugeordneten Kosten nach Art und Höhe zur Verfügung stehen.

Bei sehr tief gegliederten Kostenstellenplänen kann es – im Sinne einer Erleichterung der Durchführung der Prozessanalyse – sinnvoll sein, stark untergliederte Kostenstellenbereiche zu so genannten Prozesskostenstellen zusammenzufassen. Es kann jedoch auch sinnvoll sein, bestimmte Kostenstellen, so wie sie im ursprünglichen Kostenstellenplan des Unternehmens bestehen, weiter aufzugliedern. Damit vermeiden Sie, dass Sie im späteren Verlauf der Prozessanalyse mit verschiedenen Schlüsselgrößen rechnen müssen.

 

Kostenstellen eines mittelständischen Zulieferbetriebes

Typische Kostenstellen in einem mittelständischen Zulieferbetrieb könnten folgende Bereiche sein:

  • Einkauf
  • Lager/Logistik/Versand/Fuhrpark
  • Qualitätssicherung
  • Arbeitsvorbereitung/Disposition/Produktionsplanung
  • Produktion
  • Forschung und Entwicklung
  • Instandhaltung
  • Vertrieb
  • Verwaltung

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