Durch die digitale Revolution ist auf allen Märkten eine umfangreiche Transparenz entstanden. Nur die Unternehmen, die ihre Produkte zu angemessenen Kosten produzieren können, haben eine Chance auf konkurrenzfähige Preise und einen ausreichende Marge. Mit jeder neuen Krise, die wie die Corona-Pandemie zu Lieferkettenproblemen oder der Ukrainekrieg zu Energieknappheit führt, wird eine schnelle Reaktion auf steigende Rohstoff- und Bauteilepreise und vor allem aktuell steigende Energiepreise notwendig. Gleichzeitig zur Transparenz verändern sich Märkte und Geschäftsmodelle mit einer Geschwindigkeit, die zu schnellen Preisentscheidungen zwingen kann. Darum ist es wichtig, alle Einsparpotenziale im Unternehmen zu kennen und zu nutzen.

Darum wird neben den Maßnahmen zur sofortigen Kostensenkung auch untersucht, welche mittel- und langfristigen Potenziale im Unternehmen schlummern. Die Zeit ist günstig, die Marktanforderungen und die Erfahrungen mit der Inflation und der Energiekostensituation lassen entsprechende Maßnahmen sinnvoll und nachvollziehbar begründen. Der Druck vom Markt setzt Ressourcen frei, die in allen Abteilungen dazu genutzt werden können, Einsparpotenziale zu identifizieren. Mit dem wachsenden Kostendruck lassen sich auch unangenehme Maßnahmen durchsetzen.

Mittel- und langfristige Maßnahmen zur Kostensenkung sind für ein Unternehmen weniger einschneidend als sofort wirkende, kurzfristige Maßnahmen, dafür aber vielfältiger und nachhaltiger. Vor allem der Weg in ein digitales Geschäftsmodell, vom Markt erzwungen oder um dort vorhandene Chancen zur Kostenoptimierung zu nutzen, muss gut vorbereitet sein.

Der Unternehmer muss Kostensenkungsmaßnahmen vorantreiben und durchsetzen. Sie dürfen nicht bei ersten Schwierigkeiten im Unternehmen oder Anzeichen einer Erholung am Markt aufgegeben werden. Nur unter diesen Bedingungen lohnt sich der Aufwand.

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