Was bisher unerwartet eingetreten ist, nämlich Liquiditätsengpässe in unregelmäßigen Abständen, macht die aufgestellte Finanzplanung im Voraus deutlich. Es ist damit abzusehen, wann mit einer Unterdeckung zu rechnen ist. So können Waldmann und seine Frau früher reagieren und versuchen, mögliche Lücken zu schließen, etwa, indem Auszahlungen verschoben oder bei säumigen Kunden eher nach dem Zahlungseingang gefragt wird. Mittelfristig wollen beide ein Mahnwesen aufbauen, um für mehr Regelmäßigkeit bei den Einzahlungen zu sorgen.

Die Planung der Umsätze nimmt Simon Waldmann nun bewusster vor. Durch die wöchentliche Abstimmung mit seiner Frau sieht er, wann Umsätze fehlen. Er versucht, diese in Absprache mit seinen Kunden so zu terminieren, dass die Lücken gefüllt werden.

Mit den Investitionen verfährt er genauso.

Gerlinde Waldmann möchte in nächster Zeit eine gewisse Routine im Umgang mit den neuen Planungsinstrumenten gewinnen. Wenn dies der Fall ist, möchte sie mit dem IHK-Fachmann weitere Werkzeuge, die sinnvoll und für sie geeignet sind, einführen.

Mit ihrem Firmenbetreuer bei der Bank hat sie vereinbart, den Finanzplan vierteljährlich mit ihm durchzusprechen. Dementsprechend gestalten sie den Dispositionskredit und die Bank wird von plötzlichen Überziehungen nicht mehr überrascht.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge