Bei Outside Basis Differences handelt es sich um Differenzen zwischen dem Nettovermögen laut Handelsbilanz, mit dem eine Gesellschaft in den Konzernabschluss einbezogen wird, und dem Beteiligungsbuchwert laut Steuerbilanz des Mutterunternehmens, das der Gesellschaft übergeordnet ist.

Von einer Abgrenzung latenter Steuern betreffend Outside Basis Differences wird bei Beteiligungen an Personengesellschaften laut Literaturmeinung häufig abgesehen.

Steuerlich wird bei der Gewinnermittlung die "Spiegelmethode", d. h. der steuerliche Beteiligungsansatz entspricht dem anteiligen steuerlichen Eigenkapital, angewendet. Dies führt dazu, dass abzugrenzende Differenzen nicht durch Gewinnthesaurierung entstehen können. Darüber hinaus erfolgt die Abgrenzung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen auf Ebene der Personengesellschaft, sodass eine zusätzliche Abgrenzung auf Ebene des Konzernmutterunternehmens als Personengesellschaft nicht erforderlich erscheint. Handelt es sich bei dem Konzernmutterunternehmen hingegen um eine Kapitalgesellschaft, sind latente Steuern für körperschaftsteuerliche Zwecke grundsätzlich zu berücksichtigen.

Die Berücksichtigung von Outside Basis Differences könnte hingegen in Betracht gezogen werden, wenn nicht temporäre Differenzen auf Ebene der Personengesellschaft zu einem geänderten Nettovermögen führen.

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