Der Trend in Unternehmen, Lagerhaltungskosten zu identifizieren und sukzessive zu reduzieren, setzt sich fort. Dies gelingt jedoch nur, wenn die Reduzierung von Lagerhaltungskosten nicht als ein einzelnes Suboptimum betrachtet wird, sondern vielmehr aus einer Folge von Verbesserungsprozessen resultiert. Denn was bewirkt eine Reduzierung von Lagerbeständen, wenn aufgrund vieler Prozessinstabilitäten (Maschinenausfälle und -störungen, Mitarbeiterverfügbarkeit) nicht bedarfsgerecht geliefert werden kann? Was bringt eine kundenbedarfsorientierte Produktion (Pull-System, KANBAN), wenn interne oder externe Lieferanten nicht bedarfsgerecht liefern können? Um den Zielkonflikt zwischen einer Reduzierung der Kapitalbindung bei gleichzeitiger Erhöhung der Lieferbereitschaft zu lösen, werden immer neue und effektivere Werkzeuge und Systeme auf Lieferanten- und Kundenseite eingesetzt. Dies sind z. B. Vendor Managed Inventory und der Einsatz von Konsignationslagern. Viele Unternehmen setzen diese nicht mehr getrennt ein sondern kombinieren VMI und Konsignationslager. Voraussetzung für diese Systeme sind jedoch leistungsfähige und unternehmensübergreifende EDV-Systeme.

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