Besondere Bedeutung haben die Finanzkennzahlen, die sich aus den Daten des Rechnungswesens ergeben:

  • Bilanzkennzahlen
  • Rentabilitätskennzahlen
  • Liquiditätskennzahlen

Über den Bereich des Rechnungswesens hinaus gewinnen auch andere Kennzahlen zunehmend an Bedeutung. Sie orientieren sich u. a. an den folgenden betrieblichen Bereichen:

  • Marketing- und Vertriebskennzahlen
  • Personalkennzahlen
  • Lagerkennzahlen
  • Einkaufskennzahlen

Diese Kennzahlen werden im Rahmen unserer Musterlösung schwerpunktmäßig behandelt.

2.1 Aufbau der Musterlösung

Zur Arbeit mit Kennzahlen haben wir eine Musterlösung erstellt [1]. Die Datei enthält folgende Tabellenarbeitsblätter:

  • Startseite zu Navigationszwecken (s. Abb. 2)
  • Datenerfassung (Eingabe von Zahlen)
  • Auswahltabelle (Auswahlmöglichkeit von Kennzahlen)
  • AusgewählteKennzahlen (Extrakt ausgewählter Kennzahlen)
  • Finanzkennzahlen (Bildung von Kennzahlen)
  • Lagerkennzahlen (Bildung von Kennzahlen)
  • Personalkennzahlen (Bildung von Kennzahlen)
  • Einkaufskennzahlen (Bildung von Kennzahlen)
  • Marketingkennzahlen (Bildung von Kennzahlen)
  • Kennzahlendefinitionen (Informationen, Definitionen)
  • Kennzahlenherkunft (Informationen, Definitionen)
 

Abb. 2: Die Startseite der Musterlösung

Die Arbeitsweise der Musterlösung verdeutlicht Abbildung 3: Ausgehend von der Datenerfassung ergibt sich eine Auswahlliste mit allen zur Verfügung stehenden Kennzahlen. Aus dieser Liste können die für das Unternehmen relevanten Kennziffern mittels Kontrollkästchen ausgewählt werden. Dadurch erhalten Sie eine Übersicht über die benötigten Kennzahlen. Darüber hinaus stehen Einzeltabellen zu unterschiedlichen Bereichen zur Verfügung. Die Werte ergeben sich automatisch aus den Eingaben in die Tabelle Datenerfassung.

 

Abb. 3: Übersicht über die Struktur der Musterlösung

[1]

s. Arbeitshilfe "Kennzahlensystem"

2.2 Datenerfassung

Mit nur wenigen Informationen können Sie verschiedene Kennzahlen bilden – deshalb ist es wichtig, die Zahlen nicht doppelt oder gar mehrfach zu erfassen (z. B. wird der Jahresumsatz bei unterschiedlichen Kennzahlenkategorien, wie etwa Rentabilitäts- und Personalkennzahlen, benötigt).

Im ersten Schritt geben Sie das notwendige Zahlenmaterial in die Tabelle Datenerfassung ein (s. Abb. 4).

Eine Besonderheit ergibt sich im Zusammenhang mit den Lagerkennzahlen. Hier werden sowohl Wert- als auch Mengenangaben verlangt.

Abb. 4: Hier erfassen Sie das Datenmaterial zur Bildung von Kennzahlen.

2.3 Übersicht und Auswahl

Welche Art von Kennzahlen in Ihrem Unternehmen hilfreich ist, hängt ganz von Ihren individuellen Bedürfnissen und von der Branche ab, in der Sie tätig sind. Aus diesem Grund enthält die Musterlösung mit dem Register Auswahltabelle eine Übersicht, in der Sie mithilfe von Kontrollkästchen entscheiden, welche Kennzahlen explizit ausgewiesen werden sollen (s. Abb. 5).

Abb. 5: Mithilfe der Kontrollkästchen wählen Sie die gewünschten Kennzahlen aus.

Durch einen Klick auf die Schaltfläche Auswahl erstellen generieren Sie eine Auswahlliste mit allen ausgewählten Kennziffern (s. Abb. 6).

Abb. 6: Beispiel für ausgewählte betriebliche Kennzahlen

2.4 Register nach betrieblichen Bereichen

Neben der Möglichkeit, Kennzahlen gezielt auszuwählen, stellt das Kennzahlensystem detaillierte Register für verschiedene betriebliche Bereiche zur Verfügung. Dort haben Sie die Möglichkeit, neben den aktuellen Werten, Vergleichszahlen aus den vergangenen Jahren und der Konkurrenz zu erfassen:

  • Mit Finanzkennzahlen wird häufig im Rechnungswesen gearbeitet. Sie erhöhen die Aussagekraft von Jahresabschlüssen und geben Auskunft über die Liquidität und Rentabilität von Unternehmen. Die Rentabilitätskennzahlen zielen, wie der Name bereits andeutet, auf die Rentabilität der Unternehmen ab. Ziel eines Unternehmens ist es, Gewinne zu erzielen. Der Gewinn allein hat aber nur eine beschränkte Aussagekraft im Hinblick auf die Ertragslage eines Unternehmens. Rentabilitätskennzahlen zeigen das Verhältnis von Gewinn zum Eigen-, Gesamtkapital oder Umsatz und messen die Ertragskraft des Unternehmens.
  • In der Praxis können Unternehmensziele wie Rentabilitäts- oder Gewinnmaximierung i. d. R. nicht ohne eine solide finanzielle Grundlage konsequent verfolgt werden. Das bedeutet, Liquidität gehört zu den wichtigsten Kriterien eines gesunden Unternehmens. Auskunft über die Liquidität liefern die Liquiditätskennzahlen.
  • Lagerkennzahlen beschäftigen sich mit der Lagerhaltung. Die Lagervorräte eines Unternehmens müssen so umfangreich sein, dass eine ständige Produktions- und Lieferbereitschaft zu jedem beliebigen Zeitpunkt gewährleistet ist. Jedoch darf die Menge, die Sie bevorraten, nicht höher sein, als es der wirtschaftliche Ablauf des Betriebs erfordert. Im Zusammenhang mit den Risiken und Kosten einer wirtschaftlichen Lagerhaltung müssen verschiedene Faktoren ins Kalkül gezogen und sorgfältig abgewogen werden. Das richtige Maß finden Sie mithilfe von Lagerkennzahlen. Sie verschaffen Ihnen einen Überblick über die Kosten für Ihre Lagerhaltung.

     
    Hinweis

    Je höher die Umschlagshäufigkeit des Lagerbestands ist, desto kürzer ist die Lagerdauer. Dies bedingt einen geringeren Kapitaleinsatz. Ein nie...

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