3.3.1 Go Rate

Qualität der Ideenauswahl

Diese Kennzahl beurteilt die Qualität des strategischen Portfolioma­nagements und die damit verbundene Auswahl von Dienstleistungsideen. Je mehr angenommene Innovationsvorschläge schlussendlich auch realisiert und am Markt erfolgreich platziert werden, desto effizienter sind die Innovationsaktivitäten im Unternehmen. Ergibt sich eine aus Unternehmenssicht unterdurchschnittliche "Go Rate", so ist die Phase des Portfoliomanagements hinsichtlich der Bewertungs- und Auswahlmethoden oder die Umsetzung der Innovationen am Markt kritisch zu analysieren. Bei der Berechnung ist zu beachten, dass ein Innovationsvorschlag als realisiert gelten kann, wenn der Markt platziert ist oder wenn die neue Dienstleistung erfolgreich vom Kunden bzw. vom Markt angenommen wurde. Dies ist von der Unternehmensführung zu definieren.

 
Ziel: Bewertung des Innovationsportfoliomanagements und der Ideenauswahl
Berechnung: Anzahl (erfolgreich) realisierter Innovations­vorschläge/angenommene Innovations­vorschläge
Anwendungsmöglich­keiten:

Unternehmenssparten

Gesamtunternehmen

3.3.2 Höhe des relativ eingesetzten Innovationsbudgets

Innovations­budget effizient einsetzen

Die Kennzahl stellt den Budgeteinsatz in Bezug auf den erwirtschafteten Umsatz für einzelne Innovationen oder Innovationsprogramme gegenüber. Damit ist ein Vergleich der eingesetzten Budgetmittel zwischen verschiedenen Innovationsprojekten möglich. Stimmen die ermittelten Quoten nicht mit den geplanten Quoten überein, so ist über die zukünftige Budgetverteilung im Portfoliomanagement nachzudenken. Herausforderungen ergeben sich bei der Erfassung von Budget- und Umsatzzahlen, welche sich nicht immer eindeutig den einzelnen Innovationsvorhaben und Innovationsprojekten im Unternehmen zuordnen lassen.

 
Ziel:

Beurteilung der unternehmensinternen ­Budgetverteilung;

internes Benchmarking
Berechnung: Höhe des eingesetzten Budgets für die Dienst­leistungsinnovation/generierter Gesamtumsatz
Anwendungsmöglich­keiten:

Projekte

Unternehmenssparten

Gesamtunternehmen

3.3.3 Projektrentabilität

Investitions­beurteilung von Innovationsprojekten

Die Projektrentabilität beurteilt, ähnlich wie das relative Innovationsbudget, den wirtschaftlichen Erfolg einer innovativen Serviceleistung in Form einer Kapitalverzinsung. Es lässt sich somit die erwartete mit der tatsächlich eingetretenen Rentabilität vergleichen. Liegt die tatsächliche Rentabilität weit unter der geplanten, so sind neue strategische Innovationsausrichtungen und damit das bestehende Portfoliomanagement zu analysieren. Hier bietet sich die Nutzung dynamischer Investitionsrechenmethoden (u. a. Kapitalwert) an. Kritisch zu beachten ist auch hier, dass eine trennscharfe und eindeutige Zuordnung des eingesetzten Innovationskapitals nicht immer möglich ist und vom Unternehmen direkt oder durch einen Verteilungsschlüssel zugeordnet werden muss.

 
Ziel:

Bewertung des wirtschaftlichen Erfolgs des ­eingesetzten Innovationskapitals;

internes Benchmarking
Berechnung: Erzielter Gewinn durch die neue oder merklich ­verbesserte Serviceleistung/gebundenes ­Kapital durch diese Innovation
Anwendungsmöglich­keiten:

Projekte

Unternehmenssparten

Gesamtunternehmen

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