Ein großer Vorteil für Unternehmen besteht in der Verbesserung ihrer Liquidität, da bei Anwendung von Factoring i. d. R. innerhalb einer Woche ein verwertbarer Geldzufluss vorliegt. Dies gilt insbesondere auch für Krisenzeiten, wobei hervorzuheben ist, dass Factoring keine Sanierungsoption für (stark) angeschlagene Unternehmen darstellt.

Das Factoringinstitut (Factor) zahlt nach Abzug der Gebühren üblicherweise 80–90 % der jeweiligen Forderung sofort aus, den restlichen Anteil nach Zahlung durch den Kunden unter Berücksichtigung von eventuellen Retouren und Skonti. Durch den vorzeitigen Mittelzufluss können die Unternehmen beispielsweise (Lieferanten-) Verbindlichkeiten gegebenenfalls unter Inanspruchnahme von Skonto ablösen. Zudem entfällt für das Unternehmen der aufwendige Verwaltungsaufwand für eine vollumfängliche Debitorenbuchhaltung, eine Bonitätsprüfung, ein Mahnwesen und Inkasso sowie eine Rechtsverfolgung bei Ausfall der Forderung.

Darüber hinaus erhöht sich durch die Reduzierung der ausgewiesenen (Kunden-) Forderungen und der daraus resultierenden Verkürzung der Bilanz die Eigenkapitalquote; dies wiederum verbessert das Ratingergebnis und somit die Zinskonditionen der Unternehmen.

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