Die Neugestaltung von Planungs- und Forecast-Prozessen bringt eine umfassende und herausfordernde Transformation mit sich, welche verschiedenste Aspekte betrifft. Dazu gehören die Anpassung von Prozessen und Methodiken, die Integration von neuen IT-Lösungen als auch eine Veränderung in Einstellung und Verhalten von Führungskräften und Mitarbeitern (s. Abb. 1).

Abb. 1: Verhalten als integraler Bestandteil und notwendige Bedingung von Planungsprojekten

Gerade letzterer Aspekt wird in der Praxis häufig in seiner Tragweite unterschätzt. Dabei kann die Neugestaltung nur dann ein Erfolg sein, wenn die Mitarbeiter die neuen Prozesse und die neue IT-Lösung annehmen und akzeptieren.

Die unzureichende Akzeptanz neuer Planungs- und Forecast-Prozesse ist in der Unternehmenspraxis aus Sicht der Managementberatung Horváth einer der Hauptgründe für das Scheitern solcher Vorhaben. Nicht selten brauchen Organisationen 2 bis 3 Anläufe, um eine umfangreiche Weiterentwicklung der Planungs- und Forecast-Prozesse erfolgreich umzusetzen. Neben einer Ressourcenverschwendung schwächt dies das Vertrauen der Mitarbeiter in zukünftige Veränderungen und beeinträchtigt die Veränderungsbereitschaft der Organisation.

Umso wichtiger ist es, diese umfassenden Transformationen von Beginn an auch mit einem ganzheitlichen Change Management zu begleiten. Ziel des Change Managements ist es, alle betroffenen Mitarbeiter darin zu unterstützen, Einsicht und Akzeptanz bzgl. der Veränderung zu erlangen, um diese in ihr Verhalten und ihren Arbeitsalltag zu integrieren.

Gerade in "eingesessenen" Unternehmen oder Unternehmensbereichen ist es eine enorme Herausforderung, die seit Jahrzehnten etablierten Verhaltensmuster zu durchbrechen. Folglich ist das Change Management als fest integrierter Bestandteil des Transformationsprojektes anzusehen und entsprechend mit ausreichend Ressourcen zu verstehen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge