Während es noch vor einigen Jahren nicht unüblich war, ältere Mitarbeiter von Weiterbildungsmaßnahmen auszuschließen ("… geht eh bald in Rente"), kann sich dies ein Unternehmen heute nicht mehr leisten. Auch unter Gesichtspunkten einer eventuellen Altersdiskriminierung wäre dies nicht hinzunehmen.
Notwendigkeit der Weiterbildung altersunabhängig
Umso wichtiger ist es, unterschiedliches Lernverhalten und Qualifizierungsbedürfnisse zu kennen und anzuerkennen. Das Personal-Controlling ermittelt die Teilnehmertage an Qualifizierungsmaßnahmen bezogen auf Altersgruppen und dokumentiert so, ob diese ihrem Proporz entsprechend am Weiterbildungsangebot partizipieren.
Alter | Anteil an Belegschaft t% |
Anteil an Seminartagen % |
---|---|---|
<= 20 | 15,2 | 16,4 |
21 – 30 | 23,2 | 44,2 |
31 – 40 | 37,7 | 30,0 |
41 – 50 | 14,3 | 7,9 |
51 – 60 | 9,6 | 1,5 |
>= 60 | 7,5 | 5,0 |
Tab. 3: Weiterbildungsintensität nach Alter
Wissen muss dokumentiert werden
Das Wissensmanagement soll den ungesteuerten Verlust von Kenntnissen verhindern. Um den Anteil des dokumentierten Wissens zu ermitteln, analysiert das HR-Controlling Wissensdatenbanken, Kundenbestände etc. hinsichtlich ihres Umfangs und ihrer Aktualität. Weil durch die demografische Entwicklung ggf. Tätigkeiten an anderen Orten von anderen Menschen durchgeführt werden, ist Wissensmanagement sehr wichtig. Projekte, die auf einen Know-how-Transfer von älteren zu jüngeren Arbeitnehmern abzielen, sind ebenfalls Gegenstand der Betrachtung der "Demografie-Maßnahmen". Hier lässt sich beispielsweise dokumentieren, wie viele "Alt-Jung-Tandems" in welchem Zeitraum gebildet wurden.
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